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Nach einer Pause von über einem Jahr steht Anna-Lena Friedsam wieder auf dem Tennisplatz. Der DTB hat sie interviewt.
Anna-Lena Friedsam wird eine Top 10 Spielerin! Diesbezüglich waren sich vor mehr als einem Jahr die meisten Experten einig. Doch das deutsche Talent konnte nichts für ihr Ranking tun: die Schulter tat weh! Nach einer langen Suche nach den Ursachen, einer OP und dem Heilungsprozess stand sie über ein Jahr später wieder auf dem Platz. In der vergangenen Woche gewann sie drei Matches in Frankreich, ehe sie beim ITF-Turnier ausschied. Der DTB hat die sympathische Neuwiederin interviewt.
Die lange Leidenszeit von Friedsam hat ein Ende
Anfang 2016 gelang Anna-Lena Friedsam der Durchbruch. Die damals 21-Jährige zog zu Beginn des Jahres in Shenzhen ins Halbfinale ein und bei den Australian Open ins Viertelfinale. Erst im dritten Satz verlor sie knapp gegen Agnieszka Radwanska. Eine weitere deutsche Dame war auf dem Vormarsch. Doch dieser wurde dann jäh gestoppt. Immer wieder zwickte es in der Schulter. Bei den US Open bestritt sie gegen Roberta Vinci in Runde eins ihre vorerst letzte Partie. Chronischen Schulterbeschwerden wurden diagnostiziert und anschließend behandelt. Nach einer Pause von über einem Jahr ging sie in der letzten Woche als Nummer 958 der Welt beim ITF-Turnier in Clermond-Ferrand an den Start. Sie spielte sich durch die Quali, gewann drei Matches, ehe sie ausschied. Ein gutes Comeback. Friedsam zeigt sich zufrieden:
„Ich bin wahnsinnig glücklich, wieder auf dem Platz zu stehen. Das Gefühl, wieder richtig dabei zu sein, ist großartig. Wenn man dann auch noch direkt ein paar Matches gewinnt, beflügelt das natürlich. Es geht mir jetzt erst einmal darum, so viele Partien wie möglich zu spielen, das Spielen zu genießen, in den Rhythmus zu finden.“
„Nach meiner Operation war erst einmal gar nichts möglich: Ich konnte nicht Joggen, keine Sprünge machen – man benötigt die Schulter bei fast jeder Bewegung. Erst als der Heilungsprozess besser lief, konnte ich mit meinem normalen Fitnesstraining beginnen. Im Juni habe ich dann die ersten Bälle geschlagen, am Anfang nur ein- bis zweimal die Woche eine halbe Stunde. Wir mussten ganz langsam anfangen, haben uns dann immer weiter gesteigert.“
Friedsam will „so viele Matches wie möglich spielen“
Nach einer so langen Verletzung ist klar, dass die damals hochgesteckten Ziele erst einmal in den Hintergrund rücken. Durch die erfolgreiche Genesung kann Friedsam endlich wieder Turniere spielen. Dabei will sie es langsam angehen, doch sie möchte bald schon wieder in die Bereiche von damals vorstoßen:
„Ich werde in Linz und Luxemburg Wildcards für Qualifikation erhalten. Für mich ist es quasi ohne Ranking schwierig, in die Turniere reinzukommen. Die Starts mit meinem „Protected Ranking“ der WTA muss ich sehr dosiert auswählen und vor allem für die großen Turniere, zum Beispiel die Australian Open im nächsten Jahr, nutzen. Deshalb ist die Turnierplanung nicht einfach. Klar ist, dass ich jetzt erst einmal so viele Matches wie möglich spielen möchte. Ich kann nicht erwarten, direkt dort wieder einzusteigen, wo ich Anfang und Mitte 2016 stand. Aber ich werde alles dafür tun, früher oder später wieder in diese Bereiche vorzustoßen.“
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