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Wir haben mit Dinah Pfizenmaier über ihre neue Aufgabe gesprochen. Denn: Die ehemalige Nummer 79 der Weltrangliste betreut diese Woche beim Tennis Europe Winter Cup erstmalig eine deutsche Jugend-Nationalmannschaft!
Dinah, Sie betreuen ab Donnerstag die deutsche U16-Nationalmannschaft bei der Qualifikationsrunde zum Tennis Europe Winter Cup in den Niederlanden. Wie kam es dazu?
Seit Kamen ein Bundesstützpunkt (Anmerkung. D. Red.: Anerkennung durch den DOSB steht noch aus) des Deutschen Tennis Bundes ist, hat sich der Kontakt zum Sportlichen Leiter Dirk Dier und auch zu Barbara Rittner intensiviert. Vor Weihnachten habe ich dort bei einigen Lehrgängen als Sparrings-Partnerin mitgewirkt und auch darüber hinaus immer wieder mal beim Training der Nachwuchsmädels vorbeigeschaut. Bei den Deutschen Meisterschaften in Biberach hat mich Barbara dann gefragt, ob ich nicht Lust dazu hätte, mal als Coach zu einem Cup-Wettbewerb mitzufahren. Und dann ging alles recht schnell…
Wie haben Sie sich auf Ihren ersten Auftritt als Coach einer Jugend-Nationalmannschaft vorbereitet?
Ich habe mich im Vorfeld viel mit Dirk Dier und auch mit Jasmin Wöhr ausgetauscht, mir insbesondere die ganzen Regularien erklären lassen. Da gibt es ja einiges zu beachten. So muss ich in meiner neuen Rolle zum Beispiel am „Captains’s Meeting“ teilnehmen, bei dem die Auslosung vorgenommen und der Turnierablauf besprochen wird. Das ist alles noch neu für mich, auch wenn ich als Spielerin vor zehn Jahren schon mal dabei war.
Wie gut kennen Sie denn Ihre Spielerinnen Luisa Meyer auf der Heide, Mina Hodzic und Angelina Wirges?
Ich habe schon ein paar Mal mit Luisa trainiert, sie kommt wie ich aus der Nähe von Bielefeld. Mit Mina spiele ich in einem Verein, aber ich habe sie natürlich noch nie als Coach betreut. Angelina ist die einzige aus dem Trio, die ich bislang nicht persönlich kenne. Allerdings haben wir schon fleißig per Whatsapp in Kontakt gestanden.
Was haben Sie sich für die Turnierreise mit den Mädels vorgenommen?
Alle Drei machen mir einen sehr netten und vernünftigen Eindruck. Mein Ziel ist es, die drei Mädels bestmöglich zu unterstützen und aus ihnen eine Mannschaft zu formen. Deshalb treffen wir uns auch schon am Mittwoch zum Kennenlernen in Kamen und fahren dann einen Tag später gemeinsam mit dem Mietwagen nach Bergen op Zoom. Ich werde auch schauen, dass wir neben dem Platz gemeinsam etwas unternehmen, um den Teamgeist zu stärken. In der Nationalmannschaft geht es schließlich darum, dass Tennis mal für ein paar Tage kein Einzelsport ist.
Wie sehen Ihre persönlichen Zukunftspläne aus, ist das Profitennis noch ein Thema für Sie?
Meine Profikarriere habe ich aktuell eher auf Eis gelegt, das macht meine Schulter nicht mit. Nach zwei, drei Turnieren habe ich wieder Schmerzen. Sollte es in den nächsten Jahren noch einmal eine Verbesserung geben, will ich mir die Möglichkeit einer Rückkehr auf die Tour jedoch offenhalten. Im Moment konzentriere ich mich aber auf mein Studium der Bildungswissenschaften und auf den Trainerberuf. Ich habe vorletztes Jahr in einem DTB-Sonderlehrgang die B-Lizenz erworben und dann im Anschluss den A-Trainerschein gemacht. Der Trainerberuf ist ein tolles zweites Standbein für mich, das ich noch ausbauen will. Ich gebe zurzeit drei Mal die Woche Bezirkstraining in Schwerte, trainiere Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 14 Jahren. Das macht mir großen Spaß!
(Bild © DTB)
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