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Rudi Molleker: Trainingstage mit Sascha & Boris

08.05.2018|18:30 Uhr|von Deutscher Tennis Bund
Rudi Molleker: Trainingstage mit Sascha & Boris

Wir sind die Zukunft: Im fünften Teil unseres Talent-Blogs berichtet Deutschlands große Nachwuchshoffnung Rudolf Molleker vom DTB-Lehrgang in München, den Ratschlägen von Boris Becker und seinen Trainingseinheiten mit Alexander Zverev.

Das letzte Mal hat euch Anna Gabric vom Porsche Talent Team-Lehrgang aus Stuttgart berichtet – diesmal waren wir Jungs für einen gemeinsamen Lehrgang in München. Passiert ist während dieser Woche so einiges, das kann ich euch schon mal versprechen!

Doch eins nach dem anderen. Für mich stand nämlich zunächst die Qualifikation für das ATP-Turnier in München auf dem Programm, für die ich glücklicherweise eine Wildcard bekommen hatte. Nach einigen Tagen der intensiven Vorbereitung auf der Anlage des MTTC Iphitos mit meinem Trainer Jan Velthuis traf ich in der ersten Runde auf den Slovaken Norbert Gombos, der in der ATP-Weltrangliste auf Platz 150 steht. Ich wusste, dass ich als klarer Underdog in die Partie gehen würde – dennoch hatte ich mir definitiv Chancen auf einen Sieg ausgerechnet. Schließlich konnte ich mich doch im letzten Jahr auch für das Hauptfeld beim ATP-Turnier in Hamburg qualifizieren und dabei mit Leonardo Mayer sogar den späteren Sieger bezwingen. Doch es kam anders: Nach einem starken Beginn und dem Gewinn des ersten Satzes musste ich mich leider hauchdünn in drei Sätzen geschlagen geben.

Klar, war ich danach enttäuscht. Doch das Match zeigte letztendlich nur das auf, was mir derzeit noch zur Weltspitze fehlt und woran ich gemeinsam mit meinen Trainern noch arbeiten muss. In den entscheidenden Momenten der engen Matches spielen erfahrene Profis wie Gombos einfach noch eine Spur mutiger und sicherer als ich, auch wenn ich im Spielverlauf absolut problemlos mithalten kann.

Umso besser traf es sich, dass ich im Anschluss an dem DTB-Lehrgang in München teilnahm. Mit dabei waren neben mir noch Marvin Möller, Louis Weßels, Osman Torski und Justin Schlageter. Die Leitung hatte Michael Kohlmann und zum Trainerteam gehörte niemand Geringeres als Boris Becker. Für uns Nachwuchssportler ist es immer eine absolut großartige Erfahrung, wenn er mit auf dem Platz steht. Man hat dabei natürlich auch im Hinterkopf, was er alles erreicht hat…

Mit ihm zu arbeiten ist sehr lehrreich, denn er kann sich einfach gut in unsere Situation hineinversetzen. Zwar korrigiert er hier und da mal kleine technische Fehler. Vor allem aber arbeitet er mit uns an taktischen und mentalen Aspekten. Und mit wem kann man sich besser darüber unterhalten als mit jemandem, der sowohl als Spieler als auch als Trainer jeweils sechs Grand Slam-Titel gewonnen hat? So schildert er uns seine Erfahrungen aus engen Match-Situationen und berichtet von seiner Zeit als Trainer mit Novak Djokovic. Jungs wie er stehen nämlich gerade deswegen so weit oben, weil sie in entscheidenden Momenten meist Nuancen besser spielen als der Gegner. Sie bleiben mutig und schaffen es zugleich kontrolliert, aber offensiv zu spielen. Genau darin muss ich mich noch verbessern!

Am Montag war Boris Becker auch anwesend, als ich die Möglichkeit hatte, mit Alexander Zverev zu trainieren. Klar ist er mittlerweile ein Star der Tennisszene und sein Aufstieg in die Weltspitze ist sicherlich motivierend für mich, aber wir kennen uns schon lange. Daher kann ich nicht sagen, dass ich bei dieser Einheit besonders nervös war. Was ich jedoch feststellen konnte: Sascha hat auch im Training eine überragende Länge und eine sehr geringe Fehlerquote. Ich hoffe, dass ich mich schon bald bei den größten Turnieren auf Matchlevel mit ihm messen kann!

Doch vorher stehen für mich erstmal die zwei Challenger-Turniere in Heilbronn und im italienischen Mestre auf dem Programm, bevor es zu den French Open nach Paris geht. Die Grand Slam-Turniere sind zweifelsohne immer die Highlights schlechthin. Mit den deutschen Tennisfans kommt es hoffentlich schon ganz bald zu einem Wiedersehen im Juli in Hamburg. Seit meinem Hauptfeldeinzug im letzten Jahr verbinde ich viel mit dem Turnier und habe hervorragende Erinnerungen!

Bevor es soweit ist, steht vielleicht noch der ein oder andere DTB-Lehrgang auf dem Programm. Mal schauen, wer euch dann berichtet!

Viele Grüße,

Rudi


(Bild © DTB)

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am 08.05.2018 gepostet von:
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