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Rafael Nadal (ATP 2) hat sich ins Halbfinale der US Open gekämpft. Im letzten auszuspielenden Viertelfinale besiegte er den Zverev-Bezwinger Diego Schwartzman (ATP 21) zwar in drei Sätzen mit 6:4, 7:5, 6:2, hatte dabei aber mehr Mühe, als es das Endergebnis ohne Satzverlust aussagt.
Gegen Nadal bleibt Schwartzman Chancentod
Angesprochen auf seine bisher sieben Niederlagen in sieben Duellen gegen den Spanier hatte Schwartzman vor ihrem achten Aufeinandertreffen ganz zurecht darauf verwiesen, dass er in diversen dieser Matches der beiden durchaus seine Chancen gehabt hatte. Auch nach dem heutigen Viertelfinalmatch der beiden kann man dieser Analyse zustimmen. Allein: Am Ende blieben eben wieder zu viele dieser Möglichkeiten ungenutzt bzw. wurden vom Weltranglistenzweiten zunichte gemacht.
Kurioser Verlauf in Satz eins
Schon in Bezug auf den ersten Durchgang der Partie wird sich der Argentinier wahrscheinlich erneut die "Was wäre wenn"-Frage stellen. Zwar lag er nach kurzer Zeit mit 0:4 hinten und wurde von Nadal geradezu überrollt. Dann aber fing sich Schwartzman und spielte reihenweise starke Ballwechsel, während Nadal nicht nur in dieser Phase gerade auf der Vorhandseite ungewöhnlich fehlerhaft agierte. Zum Vergleich: In der ganzen Partie gegen Cilic hatte er sich in der gesamten Partie acht einfache Fehler mit der Vorhand geleistet, in den ersten acht Spielen gegen Schwartzman waren es gleich deren zehn.
Aus der Kombination der Stärke Diego Schwartmans und dieser Fehlerquote Nadals heraus stand es dann plötzlich 4:4. Und als Nadal dann bei eigenem Aufschlag weiter schwächelte und zwei Breakchancen zuließ, stand die Nummer 21 der Welt tatsächlich vor der realistischen Chance, den ersten Durchgang für sich zu entscheiden. Dann aber kam es, wie es scheinbar zwischen den beiden kommen muss: Der Argentinier nutze seine Möglichkeiten nicht. Und Nadal holte sich den Satz doch mit 6:4.
Bitteres Déjà-vu für Schwartzman in Satz zwei
In einer fast kompletten Duplizität des Ablaufs von Satz eins ging dann auch Satz zwei über die Bühne. Wieder lag Nadal schnell mit dem Doppelbreak vorne, wieder betrieb Schwartzman einen enormen Aufwand, um zurück zu kommen und diesmal zum 5:5 auszugleichen.
Wieder unterliefen dem argentinischen Chancentod aber gerade auch dann, als er den 18-fachen Grand-Slam-Champion eigentlich so richtig in die Verunsicherung getrieben hatte, die entscheidenden Fehler zu viel - Nadal konnte sich auch den zweiten Durchgang sichern.
In Satz drei hält Nadal den Vorsprung endlich
Im dritten Versuch gelang es der Nummer zwei der Welt dann endlich, einen frühzeitig erspielten Vorsprung auch erfolgreich durch den kompletten Satz zu transportieren und sich in sein 33. Semifinale bei einem Grand Slam zu spielen.
Berrettini als "große Herausforderung" im Halbfinale
Dort bekommt es Nadal nun mit dem Italiener Matteo Berrettini zu tun. Nadal lobte im Sieger-Interview nicht nur dessen Aufschlag und Vorhand, sondern sprach auch von den "großen Schritten vorwärts", die dieser in den letzten Wochen und Monaten gemacht hat. "Es wird eine große Herausforderung", ist sich Nadal sicher. Die gegen Schwartzman hat er mit viel Kampf überstanden.
(Bild (c) imago images)
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