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Mitte 2017 war die sportliche Welt der damals 18-jährigen Catherine "Cici" Bellis mehr als in Ordnung. Die junge Amerikanerin galt als eine der hoffnungsvollsten Nachwuchsspielerinnen ihrer Tennis-Generation und hatte sich schon bis auf Platz 35 der Weltrangliste hoch gespielt. Es schien eigentlich nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sie sich in noch exklusiveren Ranglistenpositionen etablieren würde.
Vier Operationen an Handgelenk und Ellenbogen
Dann aber wurde ihr Aufstieg durch eine Verletzungsmisere je gestoppt. Bellis begann permanent Schmerzen im Handgelenks- und Ellenbogenbereich zu bekommen. Im März 2018 spielte sie in Miami ihr letztes Turniermatch, danach begann ein orthopädischer und chirurgischer Leidensweg. Insgesamt vier Operationen waren nötig, weil die Schmerzen zunächst immer wieder zurück kamen. Ihr wurde ein Knochen gebrochen und verkürzt und zeitweise eine Platte in den Arm eingesetzt. Zwischenzeitliche Versuche, frühzeitiger auf den Platz zurück zu kommen scheiterten. Bellis spielte mehrfach mit dem Gedanken, das Tennis aufzugeben und sich keinen weiteren Operationen zu unterziehen. Letztendlich war ihr Wille, wieder professionell Tennis spielen zu können, aber größer.
Comeback nach 599 Tagen Wettkampfpause
Jetzt, nach 19 quälenden Monaten ohne Wettkampf scheint ihre Beharrlichkeit aber belohnt zu werden. Bei einem Challenger-Turnier in Houston spielte Bellis am gestrigen Sonntag ihr erstes Match seit 599 Tagen. In der ersten Runde der Qualifikation traf sie auf die dort topgesetzte Landsfrau Alexa Glatch. Und deutete sofort wieder ihre spielerischen Qualitäten an. Zwar musste Bellis insgesamt drei Aufschlagverluste hinnehmen, breakte die Gegnerin aber selbst ganze sechs Mal. Am Ende stand ein 6:4, 6:3 in einer Stunde und 24 Minuten. Ein erster Schritt zurück.
"Es fühlt sich großartig an"
"Es fühlt sich großartig an" war dann auch die verständliche Reaktion der jungen Amerikanerin nach ihrem Comeback-Erfolg. "Es war hart, weil es mein erstes Match war. Aber alles wird von jetzt an weiter noch besser werden" ist sich Bellis sicher. Erste Gelegenheit für solche spielerischen Verbesserungen bieten sich nun in der Partie, bei der es um einen Platz im Hauptfeld des Turniers geht. Dort spielt sie gegen die Australierin Ellen Perez.
(Bild: (c) imago images / ZUMA Press)
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