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Alexander Zverev ist der perfekte Auftakt bei den ATP Finals in London gelungen. Der Deutsche bezwang den Weltranglistenersten Rafael Nadal mit einer extrem starken Leistung mit 6:2, 6:4.
Die Mission bei den diesjährigen ATP Finals heißt für „Sascha“ klar Titelverteidigung. Vor einem Jahr holte der 22-Jährige sensationell den Sieg, spielte eine herausragende Woche und bezwang im Finale Novak Djokovic in zwei glatten Sätzen. Die Erwartungen sind nach einer durchwachsenden Saison dementsprechend hoch. Nicht unbedingt ein Geschenk also, dass zum Auftakt des Turniers kein Geringerer als „Rafa“ warten sollte.
Rückschlag für Nadal im „Race to Numer One“
Der Spanier laborierte seit dem Masters in Paris mit einer Bauchmuskelverletzung und stellte seine Teilnahme am Jahresabschlussturnier so wieder einmal in Frage. Nun war aber alles angerichtet, die Verletzung soweit auskuriert und das „Race to Number One“ am Ende des Jahres in vollem Gange. Schon am Sonntag hatte Djokovic mit einem eindrucksvollen 6:2, 6:1 gegen Matteo Berrettini den ersten Schritt getan.
Von Sekunde eins war es Zverev, der die Ballwechsel mit viel Aggressivität und Risiko bestimmte. Vor allem der Aufschlag begeisterte, allein in den ersten vier Spielen gelangen der deutschen Nummer eins vier Asse. Obwohl „Sascha“ bei seinem Powerplay zunächst noch die ein oder andere Vorhand verlegte, war es vor allem Nadal, der dem Druck seines Gegners nur schwer standhalten konnte und kaum in die Partie fand.
Zverev in Titelverteidiger-Form
In der Form des vergangenen Jahres gelang dem 22-Jährigen das Break zu null zum 3:2. Eine echte Ansage an den Weltranglistenersten. Und Zverev legte nach, gönnte dem Spanier nicht den Hauch einer Chance bei eigenem Service. Beinahe verzweifelt versuchte es der frisch verheiratete Mallorquiner kurz darauf sogar mit Serve & Volley, doch der Titelverteidiger blieb gnadenlos und breakte erneut. Mit fünf Spielen in Folge, 13 Punkten mehr und extrem viel Überzeugung brachte Zverev den Satz problemlos mit 6:2 nach Hause, ohne dass von der Bauchmuskelverletzung oder etwaigen Fitnessproblemen bei Nadal irgendetwas zu sehen gewesen wäre.
Auch im zweiten Durchgang passte weiterhin nahezu alles: Mit einem erfolgreichen Netzangriff und dem dritten Break im fünften Anlauf machte „Sascha“ genau da weiter, wo er aufgehört hatte. Im folgenden Aufschlagspiel servierte Zverev zwar zunächst zwei Doppelfehler, behielt aber auch hier einen kühlen Kopf und erhöhte auf 2:0. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Deutsche sieben (!) Spiele in Serie gewonnen. Bei 3:1 stand er wie schon in Satz eins vor dem Doppelbreak, doch „Rafa“ verhinderte nochmal die Vorentscheidung. Beim
Return gelang dem 33-Jährigen aber weiter kein Stich, zu gut hielt der Aufschlag seines jungen Kontrahenten.
Tsitsipas wartet am Mittwoch – Medvedev am Freitag
Den nächsten Schritt zur Titelverteidigung kann Zverev am Mittwoch tun – dann geht es gegen Stefanos Tsitsipas. Der Grieche bezwang am Nachmittag Daniil Medvedev mit 7:6(5), 6:4. Am letzten Spieltag der Gruppe Andre Agassi trifft der 22-Jährige am Freitag dann auf den Russen. Morgen ist erstmal wieder Gruppe Björn Borg dran: Zunächst kämpft Roger Federer gegen Matteo Berrettini ums sportliche Überleben, am Abend duellieren sich Novak Djokovic und Dominic Thiem.
(Bild © imago images / VCG)
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