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Roberto Bautista Agut hat die spanische Davis-Cup-Mannschaft im Finale des Mannschaftswettbewerbs in Führung gebracht. Der 31-Jährige bezwang seinen kanadischen Gegenüber Felix Auger-Aliassime mit 7:6 (3), 6:3.
Teamkapitäne überraschen mit Aufstellungen
Das zehnte Finale für Spanien, das erste für Kanada. Klarer hätte die Favoritenrolle vor dem Davis-Cup-Finale in Madrid kaum verteilt sein können, zumal mit Rafael Nadal der Spieler des Turniers in den Reihen des spanischen Teams auflief. Doch auch die Kanadier – in Person von Vasek Pospisil und Denis Shapovalov – zeigten in dieser Woche überragendes Tennis. Umso überraschender, dass Teamkapitän Frank Dancevic das Duo trennte und Auger-Aliassime zu seinem diesjährigen Davis-Cup-Debüt verhalf. Auch sein Gegenüber kehrte gerade erst ins Team zurück. Vor drei Tagen war Bautista Aguts Vater verstorben und der 31-Jährige zwischenzeitlich abgereist.
Zwei einfache Fehler entscheiden den ersten Satz
Die Partie sah zunächst starke Aufschläger und keine Möglichkeiten der Spieler beim Return. Dem Kanadier unterliefen zwar deutlich mehr unerzwungene Fehler, trotzdem geriet er nicht ernsthaft in Bedrängnis. So musste der erste Durchgang vor den gut 12.000 extrem lautstarken Zuschauern in den Tiebreak. Auch hier blieb erst alles in der Reihe, erst beim achten Punkt war es der 19-Jährige, der eine Rückhand zum 3:5 verlegte. Auch eine Vorhand segelte nur einen Ballwechsel später ins Aus und so sicherte Bautista Agut Spanien nach einer knappen Stunde mit 7:3 die Satzführung.
Auch im dritten Satz brachten einige unerzwungene Fehler den Teenager ins Hintertreffen. Wieder flog eine Vorhand ins Aus und Bautista Agut breakte früh zum 2:0. Doch auch wenn Auger-Aliassime viel zu viel verlegte, der Kampfgeist stimmte und bei 3:1 erkämpfte er sich zwei Breakbälle. Ein Angriffsball des Kanadiers wurde dabei zunächst Aus gegeben, das Hawk-Eye korrigierte die Entscheidung allerdings. Unter heftigem Protest der spanischen Mannschaft wertete die Schiedsrichterin den Punkt direkt für Kanada – 3:2 und alles wieder in der Reihe. Der einzig unbeeindruckte Spanier in der Halle: Roberto Bautista Agut. Eiskalt holte der 31-Jährige die nächsten vier Punkte und holte sich das Spiel zu null zurück. Dieses Mal ließ er sich auch nicht wieder in Bedrängnis bringen und sicherte Spanien nur drei Tage nach der großen Trauernachricht mit 7:6 (3), 6:3 den ersten Punkt im Finale.
Shapovalov gegen Nadal unter Druck
Im zweiten Einzel des Finals steht nun Denis Shapovalov gegen niemanden geringeres als Rafael Nadal mächtig unter Druck. Sollte der haushohe Favorit in dieser Woche weiterhin ungeschlagen bleiben, wäre Spanien schon vor dem abschließenden Doppel neuer Davis-Cup-Sieger.
(Bild © imago images / Agencia EFE)
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