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Bei einem Turnier an Eins oder Zwei gesetzt zu sein, ist keine Garantie dafür, weit zu kommen. Im Falle der diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Biberach konnte es aber auch nicht schaden. Denn drei der vier Einzelfinalisten gehören jeweils zu den Topgesetzten. Die Damen werden daher ein Finale zwischen der Nummer Eins Katharina Hobgarski und Nummer 2 Antonia Lottner ausspielen. Bei den Herren konnte mit Daniel Masur die Nummer 2 ins Endspiel vorrücken, der dort dann aber auf den ungesetzten Leonard von Hindte trifft.
Lottner stark, Hobgarski mit Mühe
Den Auftakt in den Halbfinaltag machte Antonia Lottner. Die 23-Jährige vom TC Bad Vibel hatte im ersten Satz gegen Romy Kölzer wenig Mühe. Dabei musste Lottner noch nicht mal ihr bestes Spiel abrufen, weil Kölzer sichtlich nervös agierte und zu viele Fehler einstreute. Das besserte sich bei der Spielerin vom RTHC Bayer Leverkusen im zweiten Satz zwar, reichte aber nicht mehr, um Antonia Lottner von ihrem erneuten Einzug ins Finale abzuhalten. Dort hatte sie letztes Jahr noch gegen Anna-Lena Friedsam verloren, kann nun also einen neuen Anlauf nehmen, um ihren Meistertitel von 2014 zu wiederholen.
Die Gegnerin von Lottner ist Katharina Hobgarski. Die Nummer Eins der Damen hatte in ihrem Halbfinale gegen Lara Schmidt alle Hände voll zu tun. Im ersten Satz wurde Hobgarski, die für den Tennisclub Bredeney Essen an den Start geht, von ihrer Gegnerin immer wieder überpowert. Schmidt hatte lange Zeit die besseren Antworten, konnte das Niveau am Ende aber nicht halten. Für Hobgarski ist es der insgesamt dritte Einzug in das Einzelfinale der Deutschen Meisterschaften. Vor zwei Jahren verlor sie im Finale gegen Tamara Korpatsch, 2015 hatte sie sich Anna-Lena Friedsam geschlagen geben müssen.
Masur kämpft sich durch, Topgesetzter Lenz verspielt Vorsprung
Das erste Halbfinale der Männer spielte Daniel Masur gegen Johann Willems. Nachdem die Zwei der Setzliste im ersten Satz mit 6:2 noch überzeugen konnte, wurde im Anschluss Willems immer stärker. Der 24-Jährige vom TC Wolfsberg Pforzheim kämpfte sich ins Match und glich ebenfalls mit 6:2 nach Sätzen aus. In einem engen dritten Satz konnte erst der Tiebreak über den Finaleinzug entscheiden, wo sich Masur dann knapp behauptete. Der Deutsche Meister von 2017 trifft nun auf Leonard von Hindte.
Der ungesetzte Spieler besiegte mit Julian Lenz die Nummer Eins der Herren. Der erste Satz ging nach solider Leistung noch an Lenz, der danach aber zunehmend abbaute. Als die Nummer Eins dann im zweiten Satz zwei Rebreaks wieder hergab, kippte das Match klar in Richtung des Underdogs von Hindte. Der Mann vom Club an der Alster drehte weiter auf und setzte sich am Ende verdient mit 3:6, 6:4, 6:3 ins Finale durch.
Halbfinale Damen
Antonia Lottner [2] df. Romy Kölzer [4] - 6:1, 6:4
Katharina Hobgarski [1] df. Lara Schmidt [6] - 3:6, 6:2, 6:3
Halbfinale Herren
Daniel Masur [2] df. Johann Willems [6] - 6:2, 2:6, 7:6 (4)
Leonard von Hindte df. Julian Lenz [1] - 3:6, 6:4, 6:3
(Bilder © Jürgen Hasenkopf)
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