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Australian-Open-Quali: Ein deutsches Quartett darf weiter träumen

13.01.2020|12:00 Uhr|von Dennis Ebbecke
Australian-Open-Quali: Ein deutsches Quartett darf weiter träumen

Die verheerenden Buschbrände in Australien halten weiter an, eine der größten Naturkatastophen unserer Zeit ist nach wie vor in vollem Gange. Und diese hat inzwischen auch Einfluss auf die Luftqualität auf dem fünften Kontinent genommen. Besonders Melbourne, der Austragungsort des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres, ist stark betroffen. Nach Angaben von Gesundheitsbehörden-Cheff Brett Sutton sei die Luft in der Metropole an der Südostküste Australiens in der Nacht auf Dienstag sogar "weltweit am schlechtesten" gewesen.

Die Aschewolken, die sich über der Fünf-Millionen-Stadt ausbreiteten, haben auch Auswirkungen auf die Qualifikation der Australian Open. So wurde das Training im Freien vor dem Start der Quali zunächst ausgesetzt, zudem begannen die Matches später als geplant. Ab Mittwoch könnte der zu erwartende Wind gegen den Qualm in der Hauptstadt des Bundesstaates Victoria helfen.

Auftaktbilanz der DTB-Herren: Drei Sieger, drei Verlierer

Angesichts der großen Herausforderungen für Mensch und Tier in Australian Open fällt es Spielern, Offiziellen, Zuschauern und Medienvertretern dieser Tage nicht leicht, zur Tagesordnung überzugehen und sich auf Tennis zu konzentrieren. Dennoch: Die Qualifikation hat begonnen - erste Ergebnisse stehen bereits fest.

Aus deutscher Sicht begann das Turnier - insbesondere bei den Herren - mit einem Fehlstart. In der Nacht (deutsche Zeit) mussten sich gleich drei DTB-Profis geschlagen geben. Die deutlichste Niederlage musste Julian Lenz hinnehmen, der bei seinem 0:6, 1:6 gegen Pedro Martinez aus Spanien nur knapp einer "Brille" entging.

Auch für Mats Moraing (6:7, 3:6 gegen Joao Domingues/Portugal) und Tobias Kamke (1:6, 6:7 gegen Jozef Kovalik/Slowakei) ist das Grand Slam bereits beendet. Lichtblicke gab es dann am Dienstagmorgen deutscher Zeit: Peter Gojowczyk setzte sich mit 6:4, 6:2 gegen den Brasilianer Thiago Seyboth Wild durch, während Matthias Bachinger den Lokalmatadoren Jason Kubler mit 7:5, 7:5 bezwingen konnte. Erfreuliches gibt es auch von Yannick Hanfmann zu berichten. Der Karlsruher erreichte mit einem 7:6, 6:1-Sieg über Carlos Taberner (Spanien) die zweite Quali-Runde.

Brown trifft auf Novak - Deutsches Duell zwischen Marterer und Maden

Zudem hat der DTB am Mittwoch mit Oscar Otte und Dustin Brown weitere bekannte Namen in der Qualifikation am Start. Brown bekommt es allerdings mit dem in der Quali an eins gesetzten Österreicher Dennis Novak zu tun. Ein weiterer Deutscher steht jedoch sicher in Runde zwei, da sich Maximilian Marterer und Yannick Maden im direkten Duell gegenüberstehen werden.

Kleine Randnotiz: Ein gewisser Adrian Menendez-Maceiras (Nummer 220 der Welt) hat in der ersten Runde einen neuen Rekord aufgestellt. Der 34-Jährige hat sein 42. Grand-Slam-Qualifikationsturnier insgesamt absolviert - und sein 34. in Folge. Zuletzt fehlte der Spanier in Wimbledon im Jahr 2011. Nach seiner Auftaktniederlage in Melbourne gegen Paolo Lorenzi wird er vermutlich bei den French Open einen weiteren Anlauf nehmen.

Lottner hält schwarz-rot-goldene Fahne bei den Damen hoch

Bei den Damen gibt es eine gute Nachricht: Antonia Lottner konnte sich gegen die Polin Katarzyna Kawa (immerhin an #17 gesetzt) durchsetzen - souverän mit 6:2, 6:1. Hingegen musste Mona Barthel (4:6, 0:6 gegen Shelby Rogers/USA) bereits frühzeitig ihren Hut nehmen. Die schwarz-rot-goldenen Hoffnungen ruhen zudem auf Anna-Lena Friedsam, die Yuki Naito aus Japan erwartet.

(Bild (c) imago images)

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Dennis Ebbecke
am 13.01.2020 gepostet von:
Dennis Ebbecke
Redakteur
Dennis ist seit vielen Jahren als Sportredakteur tätig, fühlt sich vor allem in der Welt des Tennis und des Fußballs zu Hause. Auch auf dem Court trifft man ihn hin und wieder an, doch ein Blick auf seine LK beweist: Er verbringt deutlich mehr Stunden am Schreibtisch als auf dem Tennisplatz.

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