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Die irre Reise der Cori "Coco" Gauff geht weiter - und jetzt erwies sich auch die Titelverteidigerin der Australian Open für die 15-Jährige nur als Durchgangsstation. Die junge US-Amerikanerin präsentierte sich bei ihrem 6:3, 6:4-Sieg in der dritten Runde gegen Naomi Osaka so "abgezockt" wie ein langjähriger Champion. Gauff steht damit nach Wimbledon 2019 zum zweiten Mal im Achtelfinale eines Grand Slams.
Es ist noch gar nicht so lange her, dass sich Gauff und Osaka gegenüberstanden. Bei den vergangenen US Open trafen die beiden auch schon aufeinander und viele Experten witterten vor dem Match eine Sensation. Diese blieb jedoch aus, da die Japanerin keine Schwächen zeigte und locker mit 6:3, 6:0 in die nächste Runde einzog.
Cori Gauff zeigt keinerlei Nervosität
Diesmal sollte also alles anders kommen! Nach einem relativ ausgeglichenen Start geriet die Nummer drei der Setzlist bei 3:4 aus ihrer Sicht erstmals in Schwierigkeiten. Der erste Breakball des Matches ging in dieser Phase an Gauff - und das erste Break ebenso. Besonders beeindruckend: Das Wunderkind des Tennissports servierte den ersten Satz souverän zu Null aus. Nervosität? Fehlanzeige!
Ganz anders verhielt es sich bei Osaka, die deutlich aufgeregter agierte als ihre sieben Jahre jüngere Gegnerin. Vor allem auf der Rückhand unterliefen ihr im ersten Satz viele Unforced Errors. Fairerweise sollte man nicht vergessen, dass auch Naomi erst 22 Jahre alt ist und als Titelverteidigerin unter einem viel höheren Druck stand. Osaka hatte viel zu verlieren, Gauff hingegen so gut wie überhaupt nichts.
Diese Leichtigkeit und Coolness nahm die 15-Jährige, die im ersten Satz überragend serviert hatte (erster Aufschlag bei über 80 Prozent), auch in den zweiten Durchgang mit. Gauff holte sich tatsächlich das frühe Break zum 1:0. Zeitweise wirkte die Japanerin ein wenig konsterniert, so, als könne sie selbst nicht glauben, was da in der Rod Laver Arena gerade geschah.
Osaka völlig von der Rolle
Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin verfügt allerdings über die Gabe, auch oder vor allem im Hintertreffen die Ruhe zu bewahren und bei sich zu bleiben. Diese Qualität legte sie auch im zweiten Satz an den Tag und holte sich das Break sofort zurück. Wer jedoch gedacht hätte, Osaka könne ihre Kontrahentin damit beeindrucken, wurde eines Besseren belehrt.
Wieder holte sich "Coco" das Break zum 4:3, auch weil Osaka erneut auf der Rückhand schwächelte - und insgesamt einen desolaten Tag erwischt hatte. Und Gauff blieb wie bereits im ersten Satz cool, ließ sich diesen Sieg nicht mehr nehmen. Nach nur knapp über einer Stunde war das Match Geschichte!
(Bild © imago images / AAP)
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