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Andrea Petkovic ist keine gewöhnliche Profi-Sportlerin. Schon immer blickte "Petko" über den Tellerrand hinaus, so auch jetzt. Dabei findet die 32-Jährige ernste - und genau richtige Worte.
Sie fordert nämlich ein entschiedenes Vorgehen gegen Fremdenfeindlichkeit: "Gerade wir Sportler sind diejenigen, die im Ausland spielen, die fremde Kulturen kennenlernen. Da haben wir eine Vorbildfunktion, als Sprachrohr zu fungieren und uns immer wieder gegen Rassismus zu positionieren", so Petkovic im Interview mit der AbendzeitungInterview mit der Abendzeitung.
"Traurig, wie sich manches entwickelt"
Sie selbst habe erfahren, wie wichtig es sein kann, Unterstützung in einem (anfangs) fremden Land zu erhalten: "Ich bin selbst Tochter einer Migrantenfamilie, die aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland gekommen ist und hier herzlich empfangen wurde. Deutschland hat mir diesen Erfolg ermöglicht, ohne den Rückhalt des Deutschen Tennis Bundes hätte ich es nie so weit geschafft."
Daher mache es sie "traurig, wie sich manches entwickelt, dass die Stimmen von rechts lauter werden". Auch im Sport ist das zu spüren, speziell im Fußball gibt es regelmäßig rassistische Vorfälle. Erst vor kurzem wurde Jordan Torunarigha (dunkelhäutiger Profi von Hertha BSC) in einem Bundesligaspiel rassistisch beleidigt und mit Affengeräuschen begleitet.
Gegen diese schlimmen Szenen will sich Andrea Petkovic in Zukunft noch deutlicher stemmen. Eine engagierte Tennissspielerin, die mit ihrer fundierten Meinung wie so oft mitten ins Ziel trifft. Hut ab, "Petko"!
(Bild (c) imago images / Martin Hoffmann)
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