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Bei den US Open wird Stan Wawrinka nicht an den Start gehen, seinen Spaß am Tennis lässt er sich jedoch trotz der globalen Corona-Pandemie nicht nehmen. Der Beweis: Der Schweizer hat das Finale des Challenger-Turniers in Prag (Sandbelag) gewonnen. Am Samstag bezwang die Nummer 17 der Welt den Russen Aslan Karatsev mit 7:6 (2), 6:4.
Dass "Stan the Man" das Match letztlich in zwei Sätzen für sich entscheiden konnte, war mit Blick auf seine vorherigen Auftritte in der tschechischen Hauptstadt nicht zwingend abzusehen. In allen vier Matches zuvor - einschließlich des Achtelfinals gegen den Deutschen Oscar Otte - musste Wawrinka über die volle Distanz von drei Sätzen gehen.
Und auch gegen Karatsev hätte es durchaus anders verlaufen können. Denn: Der 26-jährige Russe führte im Tiebreak des ersten Durchgangs bereits mit 2:0, konnte im Anschluss gegen die Stan-Serie von sieben Punkten in Folge allerdings nichts mehr ausrichten.
So wohl fühlt sich Wawrinka bei Challenger-Turnieren!
Im zweiten Satz drängte der Favorit gegen die Nummer 263 der Welt dann auf eine schnelle Entscheidung. Das Break zum 2:1 brachte Wawrinka dann auf die Siegerstraße. Alleine die Tatsache, dass ein dreimaliger Grand-Slam-Champion an diesem Challenger in Prag teilgenommen hat, dürfte für die Turnierleitung eine große Ehre gewesen sein. Stans fünf Siege, so knapp die meisten auch waren, liefern den Beweis, dass er mit dem nötigen Ernst bei der Sache war.
Ein Geheimnis ist es allerdings nicht, dass sich Wawrinka auf Challenger-Veranstaltungen wohl fühlt. Bereits mit seinem Einzug ins Finale hatte der Eidgenosse eine neue Bestmarke aufgestellt. Bei 25 Challenger-Teilnahmen konnte er neunmal ins Endspiel einziehen. Das entspricht einer Quote von 36 Prozent - stark! Berücksichtigt wurden hier jedoch nur Spieler mit einer Mindestanzahl von 25 Turnier-Teilnahmen berücksichtigt.
Natürlich ist hierbei zu berücksichtigen, dass der Weg für einen Topspieler wie Wawrinka bis ins Finale bei einem Challenger leichter zu bewältigen ist, da meist Gegner zu besiegen sind, die in der Weltrangliste deutlich schlechter platziert sind. Dennoch: Das soll den Auftritt von "Stan the Man" keinesfalls schmälern, denn weder Otte noch Michael Vrbensky (Halbfinal-Gegner) oder eben Karatsev sind Selbstläufer. Gegen einen Wawrinka ist jeder Tennisspieler der Welt hochmotiviert ...
(Bild (c) imago images / CTK Photo)
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