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Jan-Lennard Struff ist nach schwierigem Beginn in die zweite Runde der French Open eingezogen. Der DTB-Star setzte sich gegen Frances Tiafoe mit 3:6, 7:6 (5), 6:3, 6 (2):7, 6:3 durch.
"Struffi" erwischt schwierigen Start
Die bisherige Sandplatzsaison verlief für Struff mehr als enttäuschend. Sowohl in Rom (gegen Coria) als auch in Hamburg (gegen Khachanov) setzte es Auftaktniederlagen. Auch gegen Tiafoe fand Struff zunächst nicht zu seinem Spiel, vor allem mit der Vorhand produzierte der Warsteiner zu viele unerzwungene Fehler. Auch Tiafoe entging das nicht und der Amerikaner verlegte sich darauf, gut zu verteidigen und viele Bälle zu bringen. So ging der erste Durchgang mit 6:3 an den leichten Außenseiter.
Auch in Satz zwei blieb Tiafoe zunächst am Ruder und landete das erste Break, doch „Struffi“ steigerte sich jetzt zusehends. Wie gewohnt ließ die Nummer 30 der Setzliste den Kopf nicht hängen und kämpfte sich – unter anderem mit einer sehenswerten Longline-Vorhand bei Satzball Tiafoe – in den Tiebreak. Vor allem die Vorhand funktionierte jetzt besser und bei 6:5 versenkte er einen Volley zum Satzausgleich. Das Momentum transportierte die deutsche Nummer zwei in den dritten Durchgang und legte hier das schnelle Break zum 1:p vor. Viele souveräne Aufschlagspiele dominierten in der Folge das Spiel, ehe Struff bei 5:3 nochmal anzog und ein zweites Mal zur Satzführung breakte.
Tiafoe bereitet Struff weiter Probleme
Trotz der nun komfortabel anmutenden Führung blieb die Partie eng. Tiafoe lieferte Struff einen großen Kampf und bereitete dem Power-Spieler auch beim Return immer wieder Probleme. Kopf-an-Kopf hangelten sich beide durch den Satz, mit Chancen auf beiden Seiten. Wie schon im zweiten Satz war es letztlich aber der Tiebreak, der die Entscheidung bringen musste. Dieses Mal ging Tiafoe schnell mit 4:0 in Führung und nur Augenblicke später besiegelte ein guter Return das 7:2. Ein fünfter Durchgang musste her.
Bei 1:1 in eben jenem hämmerte "Struffi" eine unerreichbare Vorhand in die Vorhand-Ecke seines Gegenüber und erspielte sich den Breakball. Bei dem fand Tiafoes Rückhand nur das Netz. Die wichtige Führung war da. Mit nach wie vor vorbildlicher Körpersprache bestätigte der Deutsche zum 3:1. Im folgenden Seitenwechsel ließ sich der US-Amerikaner am unteren Rücken behandeln. Nach der Pause brachte Struff zum 4:2 durch, ehe er vier Breakchancen zur Vorentscheidung liegen ließ. Bei 5:3 erspielte er sich erneut bei Aufschlag Tiafoe mit einem Vorhand-Winner den ersten Matchball, den er nach genau vier Stunden Spielzeit auch verwandelte und sich erleichtert über den Einzug in die zweite Runde freuen durfte. Dort geht es dann entweder gegen Feliciano Lopez oder Landsmann Daniel Altmaier.
(Bild (c) imago images)
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