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So hatten sich das Alexander und Mischa Zverev eigentlich nicht vorgestellt: Die beiden Brüder haben am Dienstag ihr Auftaktmatch in der Doppel-Konkurrenz bei den bett1HULKS Indoors in Köln verloren. Zverev/Zverev unterlagen Oliver Marach aus Österreich und Raven Klaasen aus Südafrika trotz Satzführung mit 6:2, 4:6, 6:10.
Die Vorfreude im schwarz-rot-goldenen Lager war groß: Bei den US Open und French Open konnten Millionen deutsche Tennis-Fans miterleben, wie Mischa mit Alexander mitfieberte. Nahezu bei jedem "Sascha"-Match meldete sich der ältere Bruder per Videoschalte gegenüber Eurosport zu Wort, einmal flossen sogar Freudentränen. Beim ATP-Turnier in Köln sind die beiden endlich wieder vereint - und schlagen Seite an Seite im Doppel auf.
Zverev/Zverev mit starkem Auftakt ins Match
Im ersten Satz ließen die Zverev-Brüder ihren an #3 gesetzten Konkurrenten kaum eine Chance. Lediglich bei 3:1 aus Sicht der Deutschen war es ausgerechnet Topspieler Alexander Zverev, dem bei Einstand ("Deciding Point") ein Doppelfehler unterlief. Zwar konnte das österreichisch/südafrikanische Doppel dadurch verkürzen, im Anschluss drehten die DTB-Profis jedoch wieder auf.
Vor allem der 40-jährige Marach hatte in Satz eins sichtlich Probleme. Seine drei Fußfehler und eine vergebene Breakchance, weil er das Netz berührt hatte, dienten als Beleg.
Der zweite Satz verlief hingegen von Beginn an deutlich enger. Ärgerlich aus deutscher Sicht: Mischa konnte bei 3:3 sein wichtiges Aufschlagspiel nicht durchbringen. Die Entscheidung musste im Match-Tiebreak fallen. Die Zverev-Brüder erwischten hier keinen guten Auftakt, lagen schnell mit 0:3 hinten. Der Weltranglistensiebte im Einzel reagierte auf den Fehlstart, indem er seinen Schläger auf den Hallenboden schlug. Der Wille war also deutlich erkennbar, eine echte Initialzündung war dieser kleine Wachrüttler letztlich jedoch nicht. Es war definitiv mehr drin - und das sollte mit Blick auf die Zukunft Mut machen.
Kopf hoch! Volle Konzentration auf die Einzel-Konkurrenz
Zuletzt waren die Zverev-Brüder im Februar (Acapulco) und März (Indian Wells Challenger) als Doppelpartner aufgelaufen. Im Vorjahr hatten sie noch im mexikanischen Acapulco sensationell triumphieren und der Welt zeigen können, wie gut sie auf und außerhalb des Platzes miteinander harmonieren.
Zum großen Coup reichte es in Köln zwar nicht, dennoch können die beiden hoch erhobenen Hauptes auf ihr erstes Doppel seit langer Zeit zurückblicken. Und für Mischa besteht zudem die Chance, in der Domstadt noch etwas Großes zu erreichen. Sein starker Einzel-Auftakt gegen John Millman dürfte der Konkurrenz nicht entgangen sein. In Runde zwei bekommt es der 33-Jährige am Mittwoch mit dem Polen Hubert Hurkacz zu tun. Auch Bruder Alexander ist im Einzel am Start, hatte als Topgesetzter zunächst Freilos und trifft im Achtelfinale im jeden Fall auf einen Routinier: Andy Murray oder Fernando Verdasco.
(Bild © imago images / Action Plus)
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