Deutsche Meisterschaften: Alle Infos zum Tennis-Ausklang 2020

Bereits zum zwölften Mal finden die Deutschen Meisterschaften im Tennis in Biberach an der Riß statt. Wie wichtig das Turnier ist, beweist ein Blick auf die Siegerlisten: Andrea Petkovic, Anna-Lena Friedsam, Carina Witthöft, Peter Gojowczyk oder Jan-Lennard Struff triumphierten bereits in Baden-Württemberg. Sogar Rainer Schüttler oder Nicolas Kiefer konnten einst in Mainz den Meister-Titel erringen. Wer 2020 dieses Sprungbrett nutzen möchte und wie das Turnier im Corona-Zeitalter aussieht, erfahrt ihr hier.

Der Termin: Wann wird gespielt?

Die Deutschen Meisterschaften kommen 2020 aufgrund der schwierigen Corona-Umstände in einer komprimierten Form daher. Auf eine Qualifikation im Vorfeld wurde verzichtet, die Mixed-Konkurrenz bleibt ebenso auf der Strecke. Vom 7. bis 13. Dezember wird in Biberach an der Riß aufgeschlagen - natürlich ohne Zuschauer und unter Berücksichtigung eines strengen Hygiene- und Sicherheitskonzeptes.

Der Modus: So laufen die Meisterschaften 2020 ab

Bereits am Montag, am Tag nach Nikolaus, geht es in Baden-Württemberg schon mit Runde eins zur Sache. Gespielt wird sowohl bei den Damen als auch bei den Herren in einem 48er-Feld. Jeweils sind 16 Spieler|innen gesetzt, die in der ersten Runde ein Freilos haben. Wer auf die Favoriten ein Auge werfen möchte, sollte also ab Mittwoch zum Zweitrunden-Start mit von der Partie sein.

Damen-Draw: Titelverteidigerin & Favoriten

Mit Blick auf das Damen-Draw steht fest, dass es im Vergleich zu 2019 definitiv eine neue Siegerin geben wird. Im vergangenen Jahr standen sich Antonia Lottner und Katharina Hobgarski im Finale gegenüber - mit dem besseren Ausgang für Erstere, die sich mit 6:1, 3:6, 6:1 durchsetzen und nach 2014 ihre zweite Deutsche Meisterschaft sichern konnte. Diesmal ist weder die Titelverteidigerin noch die Finalistin in Biberach dabei.

Top-200-Spielerinnen sucht man dieses Jahr übrigens vergeblich. Daraus ergibt sich, dass Underdogs zum Jahresausklang aus dem Schatten der großen Namen hervortreten könnten. Die topgesetzte Spielerin ist Katharina Gerlach (WTA #245), gefolgt von Jule Niemeier (#263). Talente aus dem Porsche Team, etwa Nastasja Schunk, Joelle Steur oder Alexandra Vecic sollte man ebenso auf dem Zettel haben wie Shootingstar Noma Noha Akugue (WTA #), die erst kürzlich ihren 17. Geburtstag feierte.

Herren-Draw: Titelverteidiger & Favoriten

Der einzige Top-200-Starter bei den Deutschen Meisterschaften 2020 hört auf den Namen Yannick Maden, der über das deutsche Tennis hinaus längst ein Begriff ist. Die Nummer 171 der Welt gewann schonmal eine Runde bei den French Open (2019) und kratzte bereits an der Top 100. Die enorme Erfahrung könnte dem 31-Jährigen auf dem Weg zu seinem ersten Meister-Titel behilflich sein.

Mit Daniel Masur (ATP #244) hat der Stuttgarter allerdings einen starken Konkurrenten, der als Titelverteidiger und zweimaliger Champion (2017, 2019) genau weiß, wie man in Biberach triumphieren kann. Im Vorjahresfinale bezwang Masur seinen Gegner Leonard von Hindte glatt mit 6:1, 6:3. Nur zwei Ränge hinter Masur wird in der Weltrangliste Julian Lenz (ATP #246) geführt, der ebenfalls an den Start geht. Zudem wollen Nachwuchsspieler wie Marvin Möller, Max Wiskandt oder Milan Welte den arrivierten DTB-Spielern einheizen.

Wer überträgt das Turnier?

Der Online-Streamingdienst Tennis Channel berichtet live aus Biberach, hier verpassen die Fans kein Match. Man kann den Service sogar bis zu zwei Monate kostenlos testen, ehe ein Monatsbetrag von 2,49 Euro anfällt.

(Bild © imago images / Hasenkopf / Montage)

WAS IST DEINE MEINUNG?

LUSTIG

0

LIEBE

0

OH MAN...

0

WOW

0

TRAURIG

0

WüTEND

0

am 06.12.2020 gepostet von:

Dennis Ebbecke

Redakteur

Dennis ist seit vielen Jahren als Sportredakteur tätig, fühlt sich vor allem in der Welt des Tennis und des Fußballs zu Hause. Auch auf dem Court trifft man ihn hin und wieder an, doch ein Blick auf seine LK beweist: Er verbringt deutlich mehr Stunden am Schreibtisch als auf dem Tennisplatz.

» Zu den Beiträgen von Dennis Ebbecke