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Spätestens jetzt ist Aryna Sabalenka eine heiße Kandidatin auf den Gewinn der Australian Open 2021. Bei ihrem ungefährdeten Finalsieg in Abu Dhabi mit 6:2, 6:2 über die letztlich chancenlose Veronika Kudermetova hat die Weißrussin erneut eine Kostprobe ihres unglaublichen Power-Tennis abgegeben.
Ihr aktueller Lauf ist beeindruckend: Die 22-Jährige hat seit ihrem Drittrunden-Aus bei den French Open inzwischen 15 Matches in Folge für sich entscheiden sowie nach Ostrava und Linz Ende des vergangenen Jahres nun auch ihr drittes WTA-Turnier hintereinander gewinnen können.
Kaum Fehler von Sabalenka im Finale
Die Befürchtung, dass Kudermetova dem druckvollen Spiel ihrer Gegnerin nicht gewachsen sein könnte, bewahrheitete sich erstmals bei 2:3 aus Sicht der Russin, die ihr eigenes Aufschlagspiel nicht durchbringen konnte. Letztendlich mündete dieses Break in einen schnellen Satzgewinn Sabalenkas in unter einer halben Stunde. Wie bereits zuvor im Halbfinale gegen Maria Sakkari (acht Unforced Errors) machte die Weißrussin auch im Endspiel kaum Fehler (nur drei vermeidbare in Satz eins), während ihre Gegnerin in Anbetracht ihrer schwierigen Aufgabe zu sehr verkrampfte.
Im zweiten Satz konnte sich die erstmalige WTA-Finalistin im Einzel zumindest einmal befreien. Beim Stand von 0:2 gelang ihr tatsächlich ein Break, weil sie das Tempo der Power-Aufschläge ihrer Kontrahentin in dieser Phase gut mitnehmen konnte. Die Betonung liegt auf dem Wort "Phase", denn die spätere Siegerin gab sofort die Antwort, indem sie sich das Break zurückholte.
Melbourne 2021 kann kommen!
Dennoch kann Kudermetova auf ihre Leistung im Wüstenstaat stolz sein, auch wenn sie die Chance verpasste, von Weltranglistenrang 46 auf 33 zu springen und damit zu Russlands Nummer eins zu avancieren. Ein Beispiel gefällig? Bei 1:4 steckte sie trotz der unübersehbaren Dominanz ihrer Gegnerin (nur ein Satzverlust in sechs Matches in Abu Dhabi) nicht auf, wehrte fünf Breakbälle ab, ehe sie doch erneut einen Aufschlagverlust hinnehmen musste. Im Anschluss konnte Kudermetova immerhin das Ausservieren Sabalenkas verhindern, wenngleich es nicht zu mehr reichen sollte.
Die Weißrussin hat mit ihrem beeindruckenden Finalsieg untermauert, dass sie aktuell die Tennisspielerin der Stunde ist. Melbourne kann also kommen. Ihre beste Leistung bei dem Grand Slam in "Down Under" war der Einzug in die 3. Runde 2019. Behält sie ihre derzeitige Form bei, ist mehr drin. Viel mehr.
(Bild © imago images / ZUMA Wire)
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