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Er ist zurück! Über ein Jahr seit seinem letzten Sieg hat Nick Kyrgios mal wieder ein Match gewonnen. Der Australier bezwang zum Auftakt der Murray River Open in Melbourne den Franzosen Alexandre Muller (ATP #209) nach hartem Fight mit 3:6, 6:4, 7:6 (4). Nach seinem Erfolg zeigte sich der Lokalmatador im Siegerinterview überwältigt.
Rückblick: Wir schreiben den 25. Januar 2020. Kyrgios liefert sich mit Karen Khachanov eines der besten Matches des gesamten Jahres. Mit Blick auf vier Tiebreaks in fünf Sätzen kommt die Formulierung "Duell auf Augenhöhe" beinahe wie eine Untertreibung daher. Es hätte nicht enger zugehen können. Am Ende setzt sich der Australier durch - nichtsahnend, dass es für lange, lange Zeit sein letzter Sieg auf der Tour gewesen sein sollte.
Der Unterhaltungswert von Kyrgios-Matches bleibt 2021 hoch
Im Anschluss scheiterte er im Achtelfinale von Melbourne an "Rafa" Nadal, gab in Acapulco gegen Ugo Humbert auf und verabschiedete sich dann konsequent in die Corona-Pause. Jetzt ist der umstrittene Tennisstar zurück - mit einem Sieg, der irgendwie typisch für Kyrgios war. Der 25-Jährige brachte nahezu alle Facetten mit auf den Platz, die man von ihm gewohnt ist. Zu Beginn haderte er mit seinem ärgerlichen Break zum satzvorentscheidenden 3:5, ehe er sich nach dem Gewinn des zweiten Durchgangs (6:4) von dem Physiotherapeuten die linke Wade massieren ließ.
Die erste Erkenntnis des Jahres: Der Unterhaltungswert von Matches mit Hauptprotagonist Kyrgios bleibt nach wie vor hoch. Der dritte Satz untermauerte diese These. Die beiden Kontrahenten schenkten sich absolut nichts, sodass die Entscheidung Kyrgios-like im Tiebreak fallen musste. Und auch hier erlebten die Fans des Australiers ein Wechselbad der Gefühle: 4:1 Kyrgios, 4:4-Ausgleich Muller, 7:4 Kyrgios.
"Das ist großartig, ich bin gesegnet."
Im Interview nach seinem ersten Sieg nach über einem Jahr fiel der Druck des Lokalmatadoren spürbar ab. "Das ist großartig, ich bin gesegnet", erklärte Kyrgios und bedankte sich beinahe überschwänglich beim Publikum. Dass er im Anschluss sein Doppel mit Matt Reid (gegen Tiafoe/Monroe) verlor, wird er vermutlich verschmerzen können. In der nächsten Runde des Einzel-Wettbewerbs kommt es zum australischen Duell zwischen dem Weltranglisten-47. und Harry Bourchier, der lediglich die Nummer 324 der Welt ist.
(Bild © imago images / AAP)
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