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Es ist perfekt! Jennifer Brady steht erstmals in einem Grand-Slam-Finale. Die US-Amerikanerin hat sich im zweiten Halbfinale der Australian Open mit 6:4, 3:6, 6:4 gegen Brady-Besiegerin Karolina Muchova durchgesetzt. Im Endspiel bekommt sie es nun mit der dreimaligen Major-Siegerin Naomi Osaka zu tun.
Früher als erwartet startete in der Rod Laver Arena am Donnerstagmorgen (deutsche Zeit) das zweite Halbfinale, da sich Osaka zuvor überraschend klar und schnell gegen Serena WilliamsNaomi Osaka zuvor überraschend klar und schnell gegen Serena Williams durchgesetzt hatte. Nach dem Duell der Superstars wurden die Zuschauer Zeuge eines interessanten, wenn auch nicht immer hochklassigen, Matches zweier Underdogs. Die Nervosität war den Spielerinnen in der Anfangsphase deutlich anzumerken, schließlich kämpften beide um ihren ersten Einzug in ein Grand-Slam-Finale.
Erster Satz: Parallelen zu Osaka vs. Williams
Als leichte Favoritin ging Brady in das Match, da sie im Gegensatz zu Muchova immerhin bereits einmal ein Major-Halbfinale erreichen konnte - und zwar 2020 in ihrer Heimat bei den US Open. Ihre tschechische Gegnerin hatte bereits vor dem Aufeinandertreffen angekündigt, dass "ich mein A-Game brauche", um eine Chance zu haben. Nicht zuletzt, weil Brady für ihre unglaublich harten Schläge bekannt ist.
Die erste Kostprobe lieferte die US-Amerikanerin direkt in ihrem ersten Spiel, das sie mit einem krachenden Ass eröffnete. Interessant: Es gab eine kleine Parallele zum ersten Halbfinale, in dem Williams schnell mit 2:0 geführt hatte, ehe Osaka ausgleichen konnte. Hier lief es ähnlich: Brady führte mit 2:0, Muchova egalisierte zum 2:2. Der Unterschied: Den Satz gewann mit 6:4 letztlich die Spielerin, die auch besser in das Match hineingestartet war - auch wenn Brady relativ viele Unforced Errors produzierte und zeitweise etwas überpowerte.
Im zweiten Satz bekamen die Tennisfans einen umgekehrten Spielverlauf zu sehen. Muchova, die sich kürzlich mit ihrem Viertelfinalsieg über die Lokalmaradorin Ash Barty einen Namen gemacht hatte, erwischte einen Blitzstart zum 2:0 und konnte den Durchgang ins Ziel bringen. Auffällig: Immer dann, wenn die 24-Jährige den Weg ans Netz wagte, konnte sie ihre Gegnerin vor schwierige Aufgaben stellen.
Brady mit irrem Hin und Her beim Ausservieren
Die Entscheidung in diesem ausgeglichenen Halbfinale musste im dritten Satz fallen. Letztendlich wurde Muchova das schwache Aufschlagspiel zum 1:2, in dem sie augenscheinlich überhaupt nicht bei der Sache war, zum Verhängnis. Ihre 25-jährige Gegnerin nutzte die Chance zum wichtigen Break und ließ sich ihren Traum vom ersten Grand-Slam-Finale ihrer Karriere nicht mehr nehmen - obwohl es am Ende noch einmal richtig eng wurde und Brady beim Ausservieren zu hektisch agierte. Zudem retournierte Muchova bei 4:5 aus ihrer Sicht auf einmal im Stile einer absoluten Weltklassespielerin und verlangte ihrer Gegnerin alles ab. Den fünften Matchball konnte die US-Amerikanerin dann aber doch verwandeln ... und Brady ging von den Emotionen ergriffen zu Boden.
Um die gegen Serena überragende Naomi im Finale bezwingen zu können, müsste Brady jedoch mindestens eine Schippe drauflegen und konstanter agieren. Insgesamt 38 vermeidbare Fehler unterliefen ihr im Halbfinale - zu viel für DIESES große Endspiel! Bradys Vorteil: Sie hat nichts zu verlieren! Zudem konnte sie Osaka bereits bei den US Open 2020 ein bisschen ärgern, indem sie ihr im Halbfinale einen Satz abgenommen hatte.
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(Bild © IMAGO / AAP)
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