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Mischa Zverev steht beim ATP Challenger im portugiesischen Oeiras in der 2. Runde. Im deutschen Duell gegen Mats Moraing profitierte der Weltranglisten-280. nach gutem Start und beim Stand von 5:3 von der Aufgabe seines Gegenüber. In der nächsten Runde wartet nun der 23-jährige Lokalmatador Tiago Cacao.
Selbst aktiv auf dem Court zu stehen, ist in Mischas Leben aktuell aber nur noch ein Nebenjob. Er managt nicht nur seine Karriere und sorgt zudem für Frau Evgenia und den zweijährigen Sohn Mischa Jr. Mehr denn je plant und steuert er auch die Laufbahn seines Bruders Alexander.
"Zuallererst kommt meine Familie. Ich bin ein Vater, ich bin ein Ehemann, und dann ist es natürlich Saschas Karriere. Erst dann kommt auch meine Karriere", sagte er jüngst im Gespräch mit der ATP zu den derzeitigen Prioritäten seines Lebens und fügte an: "Ich will nicht sagen, dass ich der Dritte in der Reihe bin, aber man muss rational an die Sache herangehen, man muss klug sein."
Das ist das Stichwort: Mit kühlem Kopf begleitet Mischa in dieser Saison noch stärker den ambitionierten Weg seines Bruders. Die Besonnenheit des zehn Jahre älteren bildet ein gutes Gegengewicht zum Heißsporn des jüngeren Zverev. Seit dessen Trennung von David Ferrer, Ende der vergangenen Saison, bildet Mischa gemeinsam mit Vater Alexander Sr. das Trainergespann von "Sascha", fungiert als Hitting-Partner und begleitet seinen Bruder so oft wie möglich auf den Turnieren.
"Versuche da zu sein, wenn Alexander mich braucht"
Besonders praktisch ist es da natürlich, wenn beide beim selben Turnier aufschlagen. So wie zuletzt in Miami, wo sich Mischa erstmals seit zwei Jahren wieder für ein Masters-1000-Turnier qualifizieren konnte, in Runde eins aber in drei Sätzen an James Duckworth scheiterte.
Einen Monat zuvor ging es beim ITF-M25-Turnier in Faro mal wieder bis in ein Halbfinale. Auch durch das regelmäßige Training mit einem Top-10-Spieler fühlt sich Mischa noch immer fit für die Tour. Sein Fokus ist aber klar: "Ich versuche da zu sein, wenn Alexander mich braucht. In erster Linie als Bruder", so die ehemalige Nummer 25 der Welt. Aber auch als Ansprechpartner hinter den Kulissen.
Denn auch das Management seines Bruders hat Mischa inzwischen zu Teilen übernommen. Nach Alexanders Trennung von der Federer-Agentur "Team8" ist Mischa gemeinsam mit Sergej Bubka Jr. nun noch stärker involviert. Vor allem während der Vorbereitung auf die Grand-Slam-Events legt Mischa seinen Turnierschläger daher zur Seite, um seinem Bruder rund um den Court möglichst viele Aufgaben abnehmen zu können.
Wenn dann ab und an noch eigene sportliche Erfolge hinzukommen, wie aktuell in Oeiras, rundet das die vielen Jobs des Mischa Zverev perfekt ab.
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(Bild © IMAGO / Philippe Ruiz)
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