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Eine Damen-Partie mit beiden Akteurinnen im zweistelligen Bereich, was die Anzahl der Asse angeht, kommt wahrlich nicht so häufig vor.
Am Ende des zweiten Damen-Halbfinalspiels von Wimbledon stand die an Nummer zwei gesetzte Aryna Sabalenka (WTA 4) sogar mit mehr Assen als ihre als "Queen of Aces" bekannte Gegnerin Karolina Pliskova (WTA 13), zum Sieg reichte das aber trotzdem nicht. Pliskova zog mit einem 5:7, 6:4, 6:4 ins Finale ein und steht damit so dicht vor einem Grand-Slam-Sieg, wie seit ihrer Finalteilnahme bei den US Open 2016 nicht mehr.
Die Tschechin nutzt acht Breakchancen nicht
Der erste Satz stand ganz im Zeichen der Ballsport-Plattitüde, dass sich vergebene Chancen rächen werden. Die Nummer zwei der Welt stand ab ihrem zweiten Aufschlagspiel eigentlich ständig in der Gefahr, ihr Service abzugeben. Pliskova servierte sich dagegen höchst souverän durch den Satz, fügte ihren bisher 40 im Turnier geschlagenen Assen fünf weitere hinzu und gab sich auch sonst keine Blöße.
Allein: Immer, wenn sie sich dann Breakbälle gegen Sabalenka erspielt hatte, am Ende sollten es im Verlauf des Durchgangs ganze acht sein, gelang Pliskova es nicht, auch den letzten Schritt zur Führung zu machen. So kam es, wie es vielleicht kommen musste. Sabalenka, die zuvor durchaus zwischenzeitlich nervös und fahrig gewirkt und über den Satz hinweg zwölf leichte Fehler angesammelte hatte, benötigte bei 6:5-Führung nur ein gutes Rückschlagspiel mit einer einzigen Breakchance, um sich die Satzführung zu sichern.
Pliskova gelingt endlich ein Break
Der zweite Durchgang brachte vier Spiele lang keine Veränderung in dieses Spielprinzip. Die Nummer 13 der WTA-Rangliste rauschte durch zwei eigene Aufschlagspiele und erspielte sich dann erneut mit einem 0:40 bei Aufschlag Sabalenka drei Möglichkeiten zur Führung. Diesmal aber flog im Unterschied zu Satz eins gleich beim ersten Versuch der Vorhand-Return perfekt direkt vor die Füße der an Nummer zwei gesetzten Frau aus Belarus und Pliskova hatte erstmals in dieser Partie eine Chance genutzt.
Auch wenn sich bei 5:4 der Druck, zum Satzausgleich ausservieren zu müssen, in einem 0:30 niederschlug, war dieses Break die Grundlage für Pliskova, den Entscheidungssatz zu erzwingen, den dieses gutklassige Match verdient hatte.
Die Nummer 13 der Welt serviert sich zum Sieg durch
Spätestens jetzt sollte sowohl den Zuschauern als auch den beiden Protsagonistinnen klar gewesen sein, dass jedes weitere Break in diesem Match schon sehr wahrscheinlich richtungsweisenden Charakter haben würde. Pliskova schlug dann sofort zu, indem sie Aryna Sabalenka ihr Aufschlagspiel zum 1:0 abnahm. Beide Damen servierten überdurchschnittlich und beeindruckend in dieser Partie, Sabalenka sollte sogar mit mehr Assen (18:14) als ihre als "Queen of Aces" bekannte Gegnerin den Platz verlassen, zum Sieg reichte das aber trotzdem nicht, weil sie es einfach nicht schaffte, Pliskova noch einmal vor echte Probleme in einem derer Aufschlagspiele zu stellen. Beendet wurde das Match natürlich, wie könnte es anders sein, durch ein Ass Pliskovas.
Die Tschechin trifft nun am Samstag im Endspiel auf die Weltranglistenerste Ashleigh Barty (Australien), die sich zuvor gegen Angelique Kerber durchsetzen konnte.
(Bild: (c) IMAGO / Panoramic)
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