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Härter hätte es die deutschen Tennisspieler bei der Auslosung der Olympischen Spiele in Tokio kaum treffen können.
Gleich für mehrere Akteure scheint der Weg über die erste - oder spätestens zweite - Runde hinaus nahezu utopisch. Besonders Jan-Lennard Struff erwischte es dabei knüppeldick. Die deutsche Nummer zwei ist zwar zum Auftakt gegen den Brasilianer Thiago Monteiro in der Favoritenrolle, im Anschluss würde aber mit großer Wahrscheinlichkeit Novak Djokovic (gegen Hugo Dellien) warten. Der Serbe ist der große Favorit auf Gold.
Dominik Koepfer erwischte eine ähnliche Reihenfolge wie "Struffi". Erste Runde machbar, zweite Runde Paukenschlag. Der Linkshänder bekommt es zum Auftakt mit dem Argentinier Facundo Bagnis zu tun, eine machbare Aufgabe. Danach würde der Sieger der Partie Felix Auger-Aliassime (Kanada) gegen Andy Murray (Großbritannien) warten.
Für Philipp Kohlschreiber wird vermutlich - sollte alles normal laufen - schon in Runde eins Schluss sein. Er bekommt es mit keinem geringeren als Stefanos Tsitsipas zu tun, der in Tokio ebenfalls als heißer Medaillenkandidat gilt.
Einzig die große DTB-Hoffnung Alexander Zverev durfte sich freuen. Zum Start geht es gegen Yen-Hsun Lu aus Taiwan, die Nummer 573 der Welt. Auch in Runde zwei wird es gegen den Kolumbianer Galan (ATP 113) oder den Ägypter Safwat (ATP 171) verhältnismäßig leicht.
Hammerlose auch für die Damen
Für mindestens zwei der deutschen Damen scheint der Auftakt kaum zu stemmen. Denn Laura Siegemund bekommt es mit Elina Svitolina zu tun. Zählt die Ukrainerin so oder so seit Jahren zur Weltspitze, dürfte sie nach der frischen Hochzeit mit Gael Monfils noch motivierter sein.
Mona Barthel bekommt es mit einer Grand-Slam-Siegerin zu tun. Zwar liegt Iga Swiateks (Polen) größte Stärke auf Sand, aber auch auf Hartplatz ist Barthel klar in der Außenseiterrolle.
Die größten Chancen auf ein Weiterkommen werden Anna-Lena Friedsam zugetraut. Friedsam, erst am Mittwoch offiziell fürs Einzel nominiert, bekommt es mit der Britin Heather Watson zu tun.
Im Doppel? Warten natürlich auch Kracher
Selbst für die Duos setzte es Kracher. Bei den Herren treffen Alexander Zverev/Jan-Lennard Struff direkt zum Auftakt auf das polnische Duo Hubert Hurkacz/Lukasz Kubot. Speziell Kubot zählt seit vielen Jahren zu den absoluten Spezies im Doppel.
Kevin Krawietz/Tim Pütz, denen durchaus eine Rolle als Medaillenkandidat zugetraut wird, würden in Runde zwei - mit großer Sicherheit - eine riesige Aufgabe vor sich haben. Dort lauern wohl die an zwei gestuften Franzosen Pierre-Hugues Herbert und Nicolas Mahut.
Das Damen-Duo Laura Siegemund/Anna-Lena Friedsam scheint gegen die russischen Kombination Veronika Kudermetova/Elena Vesnina ebenfalls nur in der Außenseiterrolle.
(Bild (c) IMAGO / Jürgen Hasenkopf)
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