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Jannik Sinner (ATP 16) hat bei den US Open, bei denen er bisher nie die erste Runde überstanden hatte, das Achtelfinale erreicht. Der junge Italiener setzte sich gegen den Franzosen Gael Monfils mit 7:6(1) 6:2, 4:6, 4:6, 6:4 durch, obwohl Monfils in den Sätzen drei und vier mit dem Rücken zur Wand Break-Rückstände spektakulär aufholte und einen Entscheidungssatz erzwang.
Sinner mit der 2:0-Satzführung
Eine erste Gelegenheit für den 35-jährigen Monfils, diesem Aufeinandertreffen seinen Stempelaufzudrücken, verpasste die Nummer 20 der Welt, als sie in Satz eins mit 6:5 in Führung ging und zum Satz aufschlug. Die nächsten Minuten sollten die Weichen aber klar Richtung eines scheinbar deutlichen und sicheren Erfolges für Sinner stellen: Der holte sich nämlich das Rebreak und spielte danach einen dominanten Tiebreak, in dem Monfils nur einen Punkt holte. Mit der Satzführung im Rücken bekam der Südtiroler das Match noch besser in den Griff. Gleich zwei Breaks in Satz zwei zu seinen Gunsten sorgten für ein klarens 6:2 und eine komfortable Führung für den 15 Jahre jüngeren Profi.
Mit dem Rücken zur Wand plötzlich Monfils-Magic
Auch in Satz drei konnte man Monfils nicht vorwerfen, sich hängenzulassen und sich keine Chancen zu erarbeiten, das Nutzen dieser Chancen blieb aber eben viel zu oft aus. Und so sah nach einem weiteren Break für Sinner eigentlich alles nach einem klaren Durchmarsch aus. Als aber eigentlich das Match schon verloren war, spielte Gael Monfils plötzlich das beste Tennis, dass er in dieser Partie bisher gezeigt hatte. Er brachte Sinner gleich zwei Aufschlagverluste in Folge bei und holte sich den Durchgang zur großen Freude der Zuschauer noch mit 6:4.
In Satz vier fährt die Achterbahn noch einen Looping
Jetzt schien es aber im Nachfassen doch schnell für Sinner zu gehen. Mit einem Doppelschlag in Form eines Doppelbreaks zog er sowohl den Zuschauern als auch dem Franzosen selber den Stecker - so dachte man es zumindest. Dann aber setze Gael Monfils erneut die Achterbahn dieses Matches in Gang: Mit gleich sechs (!) Spielen Folge holte er auch Satz vier mit 6:4 und erzwang unter frenetischem Jubel den Entscheidungssatz.
Hier war es dann wieder Sinner, der sofort mit einem Break in Führung ging - nach den Erfahrungen der Sätze drei und vier war das aber kaum mehr dazu angetan, eine Vorentscheidung zu sein. Tatsächlich schaffte es der Youngster aber im dritten Versuch doch noch, einen Vorsprung im Satz zum Matchgewinn zu transportieren. Fünf nervenaufreibende aber letztendlich erfolgreiche Aufschlagspiele sorgten für den Sieg der Nummer 16 der Welt, der nach 3 Stunden und 44 Minuten mehr als hart erkämpft war.
Sinner spielt nun im Achtelfinale gegen den Sieger der Partie zwischen Alexander Zvevev und dem Amerikaner Jack Sock, Monfils bleibt als Trost dagegen nur der Beifall der New Yorker Zuschauer, denen er eine tolle Show geboten hat.
(Bild: (c) IMAGO / ZUMA Wire)
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