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Viel deutlicher kann ein Erfolg nicht ausfallen. Wie schon die ersten drei Ausgaben des Wettbewerbs geht auch der Laver Cup 2021 an Team Europa. Ausgerechnet die Kumpels Alexander Zverev und Andrey Rublev holten im Doppel gegen Denis Shapovalov und Reilly Opelka durch ein 6:2, 6:7(4), 10:3 den entscheidenden Sieg zum 14:1 Endstand. Die drei abschließenden Einzel-Matches müssen gar nicht mehr gespielt werden. Nach den knappen Entscheidungen der vergangenen zwei Ausgaben ein echter Erdrutschsieg für Europa!
Wer bei der Weltauswahl nach den unglücklichen ersten beiden Tagen noch auf ein Tennis-Wunder gehofft hatte, wurde schon nach wenigen Minuten von der Realität wieder eingeholt. "Zvublev", die auch auf der Tour bereits gemeinsam im Doppel angetreten sind, dominierten von Beginn an die Partie. Souveräne Aufschlagspiele und gutes Returnspiel brachten dem deutsch-russischen Gespann schon nach 15 Minuten eine deutliche 4:0-Führung.
Shapovalov, aber vor allem Opelka, kamen zu Beginn gar nicht ins Match. Unforced Errors am laufenden Band machten Team Europa das Leben leicht. Und so verwandelte Rublev bereits nach 31 Minuten seinen ersten Satzball per Ass zur Satzführung. Das Publikum im Bostoner TD Garden konnte einem fast leidtun. Denn Team Welt machte es ihnen schwer, wirklich noch an die Kehrtwende zu glauben.
Team Welt wird besser, aber Europa ist eine Klasse besser
Zumindest im zweiten Satzes fanden die Nummer 12 der Welt, Shapovalov, und die Nummer 19, Opelka, besser in die Partie. So konnten sie einige spektakuläre Rallys für sich entscheiden, was den Zuschauern hörbar Spaß bereitete. Bereits im fünften Spiel des Satzes wurde es aber schon wieder brenzlig. Zwei Breakchancen hatte Europa, die Opelka zumindest in diesem Fall aber mit seinem krachenden Service abwehren konnte.
Beide Teams hielten sich in der Folge schadlos. Und so musste der Tiebreak des zweiten Satzes die Entscheidung bringen. Und dort ließ vor allem Zverev einige Chancen liegen, was den DTB-Profi sogar zum Schlägerwurf verleitete. Opelka und Shapovalov nutzten die sich plötzlich bietende Möglichkeit und holten sich den Satz. Der Match-Tiebreak musste also die endgültige Entscheidung bringen.
Und da riskierte vor allem Shapovalov zu viel. Zunächst verlegte der Kanadier einen unnötigen Rückhand-Volley am Netz. Kurz darauf ging er bei einem Vorhand longline zu schnell auf den Winner. Zwei Mini-Breaks für "Zvublev", welche die Vorentscheidung brachten. Mit 10:3 ging der Match-Tiebreak an die beiden Europäer.
Und so sorgte Zverev mit seinen Siegen letztlich wie schon bei den Ausgaben 2018 und 2019 für die Entscheidung zugunsten Europas. Eigentlich dachte man, dass wegen der Abwesenheit von Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic der beliebte Teamwettbewerb etwas ausgeglichener verläuft, aber genau das Gegenteil war der Fall. Bis zur nächsten Austragung muss sich das Team Welt also etwas einfallen lassen.
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(Bild © IMAGO / Hasenkopf)
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