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Beim gemeinsamen Jubel-Foto mit der Siegertrophäe deutete Mischa Zverev plötzlich den "Pokal-Flitzer" an. Den Pott geschnappt, fünf schnelle Schritte - und weg hätte er sein können. Doch Bruder Alexander, der soeben die ATP Finals für sich entschieden hatte, pfiff den älteren Bruder und Manager zurück.
Im Team Zverev herrschte nach dem neuerlichen Cuop allerbeste Laune. Nach dem Olympiasieg und vier Turniersiegen auf der Tour zeigte "Sascha" abermals, wie gereift er mittlerweile ist. Denn zuerst Novak Djokovic in einem Halbfinal-Krimi zu besiegen und dann auch noch Daniil Medvedev vom Court zu fegen, ist schlicht und einfach mit "Weltklasse" zu titulieren.
Dementsprechend zufrieden zeigte sich Mischa auch im Gespräch mit eurosport.de. Hier die besten Aussagen des Interviewsbesten Aussagen des Interviews.
Mischa über ...
... die Einordnung der Leistung seines Bruders: "Im Gesamtpaket spielt er im Vergleich zu seinem letzten ATP-Finals-Sieg 2018 besser, reifer, intelligenter und kompletter. Er ist der beste Zverev, den es bislang gab, aber er kann noch besser werden."
... die neuen Stärken: "Er hat seine Volleys extrem verbessert, außerdem liest er das Spiel besser, er weiß, wann er angreifen oder sich zurückziehen muss. Die Auswahl seiner Schläge ist ebenfalls besser geworden, darüber hinaus bewegt er sich momentan gut, sehr intelligent. Gegen Medvedev hat er eine hervorragende Balance gefunden und richtig eingeschätzt, wann er draufgehen und ruhig spielen muss. Es gab viele Tempowechsel im Spiel, aber das war alles kontrolliert."
... die Weltspitze der Zukunft: "Man darf Tsitsipas nicht vergessen, er war bis zum Halbjahr unglaublich stark. Ich glaube auch, dass jemand wie Rublev die anderen Spieler ärgern kann. Man muss auch abwarten, wie es mit Nadal im kommenden Jahr weitergeht. Kommt er zurück oder nicht? Wie spielt er die Sandplatzsaison? Aus meiner Sicht sind die "neuen" Top Four Djokovic, Medvedev, Sascha und Tsitsipas. Das ist nur mein Gefühl, das kann sich natürlich noch ändern."
... über die Bedeutung eines Grand-Slam-Triumphs: "Er würde sagen: 'beides'. Es ist zwar mathematisch möglich, auch ohne Grand-Slam-Titel die Nummer eins zu werden, aber es ist sehr unwahrscheinlich. In den letzten 20 Jahren ist es – glaube ich – nur Marcelo Ríos gelungen, ohne Grand-Slam-Sieg oben zu stehen. Es gibt Leute, die gewinnen ein Grand Slam, haben aber noch nie ein Masters gewonnen. Man kann dann sagen, dass es ein Glücks-Coup war, aber wenn man schon etliche Masters und zweimal die Weltmeisterschaft gewonnen hat, dann ist das kein Glück. Sascha zählt zu den zehn Spielern, die mehr als einmal Weltmeister geworden sind. In dieser Liste finden sich Spieler wie McEnroe, Borg, Becker oder Sampras wieder. Rein statistisch sollte es also für einen Grand-Slam-Sieg reichen. Ich will mich nicht zu sehr auf die Vergangenheit verlassen, sondern schauen, wie Sascha sich in Zukunft noch weiterentwickeln kann."
(Bild (c) IMAGO / PanoramiC)
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