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Schon jetzt ist der Davis Cup 2021 eine Erfolgsgeschichte aus deutscher Sicht. Im Halbfinale angekommen, will das DTB-Team nun allerdings mehr.
Bei der ersten Teilnahme unter den letzten Vier seit 14 Jahren trifft Deutschland auf das russische Team (live ab 13 Uhr bei Servus TV und im ServusTV-Livestream). Nach drei 2:1-Siegen in der Gruppe gegen Serbien und Österreich sowie im Viertelfinale gegen Großbritannien zeigt sich Michael Kohlmann zuversichtlich: "Auch wenn wir gegen die Nummer zwei und fünf der Welt spielen werden, ist das Erreichen des Halbfinales nicht das, was wir uns auf die Fahne geschrieben haben. Jetzt wollen wir das Ding auch holen."
Die Kontrahenten haben es aber natürlich besonders im Einzel in sich. Daniil Medvedev ist die Nummer zwei der Welt, Andrey Rublev die Nummer fünf. Noch einmal Kohlmann: "Wenn wir die Ranglistenpositionen ansehen, dann sind wir die Außenseiter, das sind die Fakten. Aber wir haben unsere Außenseiterrolle noch nie beim Namen genannt. Die Floskel ‚Ihr habt nichts zu verlieren‘ mag ich nicht, denn wir sind im Halbfinale und haben das zu verlieren. Wir sind bereit und heiß darauf und wollen diesen nächsten Schritt noch machen. Halbfinale ist nicht das, was wir uns auf die Fahne geschrieben haben, sondern wir wollen jetzt auch das Ding holen. In Innsbruck haben wir nur auf Plakaten diese Schüssel gesehen, hier steht sie nun nah am Center Court. Das gibt uns nochmal eine Portion extra Motivation."
"Wir hatten von Tag eins eine super Stimmung im Team
Sollte allerdings ein 1:1 nach den Einzeln auf der Anzeigetafel stehen, dann "werden die Russen auch überlegen, was Sache ist", so der deutsche Teamchef. Im Wissen, mit Kevin Krawietz und Tim Pütz das Erfolgsdoppel des aktuellen Davis Cups schlechthin in seinen Reihen zu haben. Und auch die Spieler selbst wissen um ihre Stärke Bescheid, wie Tim Pütz unterstreicht: "Für uns ist das jetzt drei Mal sehr positiv ausgegangen, was es für uns umso schöner macht. Wir haben eines der besten Doppel in diesem Wettbewerb."
Auch Doppelkollege Kevin Krawietz gibt sich voller Elan: "Wir hatten von Tag eins eine super Stimmung im Team. Wir freuen uns natürlich unter den vier besten Teams der Welt zu stehen und wollen jetzt in Madrid noch einmal voll angreifen." Ob die Pause von drei Tage ein Vorteil ist? Kohlmann meint: "Es war gut für uns, drei freie Tage zu haben, um herunterzufahren und sich neu zu fokussieren. Jetzt haben wir den Spannungsbogen wieder aufgebaut und gehen motiviert in die Begegnung."
Drei Mal Halbfinale gegen Russland - drei Niederlagen
Derweil sagt Russlands Topspieler über die deutlich kürzere Regenerationszeit: "Wir hatten einen freien Tag am Freitag, konnten uns gut vorbereiten, um frisch zu sein. Das Wichtigste für uns ist, dass wir viele Matches bis hierhin gewonnen haben. Wir freuen uns auf Samstag, ich bin im Davis Cup auch noch nie so weit gekommen."
Due Bilanz spricht allerdings deutlich für die Russen. In den zurückliegenden drei Halbfinalteilnahmen des DTB-Teams ging es jeweils gegen Russland (1994, 1995 und 2007) - immer mit dem besseren Ende für Russland.
(Bild (c) IMAGO / Paul Zimmer)
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