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Von wegen Tennis ist langweilig! Diese Emotionen in der Rod Laver Arena haben das Blut bei allen Fans in Wallung gebracht. Nach dem unfassbaren Wutausbruch von Daniil Medvedev am Ende des zweiten Satzes kühlte sich der Russe wieder ab und zog zum zweiten Mal in Folge in das Finale der Australian Open ein. In einem irren Halbfinale bezwang der Weltranglistenzweite seinen ungeliebten Rivalen Stefanos Tsitsipas mit 7:6 (5), 4:6, 6:4 und 6:1.
Überschattet wurde dieses spannende Duell jedoch von Medvedevs verbalen Entgleisungen. Wie zum Beispiel: „Sein Vater kann ihn nach jedem Punkt coachen. Bist du verrückt, bist du dumm? Warum verwarnst du ihn nicht?“ Oder nach Ende des zweiten Satzes: „Auch wenn du kein Griechisch sprichst, du musst ihn verwarnen. Wenn du ihn nicht verwarnst, bist du – wie soll ich das jetzt sagen – eine kleine Katze.“
Medvedev nach Ausraster wieder enorm fokussiert
Tennis wurde auch noch gespielt – zum Teil auf sehr hohem Niveau! Im ersten Satz war Medvedev der aktivere und dominatere Spieler. Tsitsipas versuchte es hingegen mit viel Variationen. Nach 0-40 und 4:4 konnte der ATP-Finals-Champion von 2019 das Break noch verhindern, im Tiebreak setzte sich trotzdem der Russe durch. Medvedev hatte einen 1:4-Rückstand aufgeholt und am Ende auch etwas Glück mit engen Bällen auf oder knapp neben die Linie.
Tsitsipas schlug jedoch umgehend mit dem Break Anfang des zweiten Durchgangs zurück. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich schwappten die Emotionen in der finalen Phase des Satzes über. Medvedev servierte einen Doppelfehler und drehte komplett durch. Es war allerdings ein reinigendes Gewitter. Der US-Open-Sieger ging in die Kabine und kam enorm fokussiert zurück. Während Tsitsipas nach der Verwarnung für das Coaching seines Vaters Apostolos gehemmt wirkte, war „Meddy“ nun wieder der abgezocktere und zupackendere Spieler.
Nach dem Break zum 6:4 im dritten Satz war der Vorjahresfinalist nicht mehr zu bremsen. Gegen einen resigniert wirkenden Gegner hatte er am Ende leichtes Spiel und holte sich Durchgang vier mit 6:1. Nach dem Handshake am Netz sagte er in Richtung des Schiedsrichters Jaume Campistol: „Sorry Kumpel, tut mir leid!“ Tsitsipas reagierte hingegen wortlos und sehr unterkühlt. Damit ist nun alles angerichtet für das Traumfinale am Sonntag gegen Rafael Nadal.
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(Bild (c) IMAGO/ Shutterstock)
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