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44 Jahre nach Chris O'Neil will Ashleigh Barty am Samstag (ab 9:30 Uhr live bei Eurosport) australische Tennisgeschichte schreiben. Die Nummer eins der Welt wäre damit die erste Australierin seit 1978, die beim Heim-Grand-Slam die begehrte Trophäe in den Nachthimmel von Melbourne recken würde. Verhindern kann dies lediglich Danielle Collins. Es ist allerdings fraglich, ob die vehemente US-Amerikanerin in ihrem ersten Major-Finale der großen Favoritin in die Suppe spucken kann.
Zu dominant war Barty durchs Turnier gefegt. Die lediglich 1,66 Meter große Lokalmatadorin hat bislang keinen Satz und nur einmal ihren Aufschlag abgegeben. „Es ist unwirklich. Ehrlich, es ist einfach unglaublich“, sagte Barty nach ihrem einseitigen 6:1, 6:3 im Halbfinale am Donnerstag gegen die frühere US-Open-Finalistin Madison Keys. „Ich werde rauskommen am Samstag, es mit einem großen Grinsen im Gesicht genießen und sehen, was passiert“, sagte sie und schob schnell hinterher: „Let's do it.“
Barty geht mit Zuversicht und der nötigen Lockerheit ins Finale
Publikumsliebling Barty wird dann nicht nur die Fans in der Rod Laver Arena hinter sich haben, sondern auch mit dem Gefühl auf den Platz gehen, den Ausgang des Endspiels in der eigenen Hand zu haben. Dank ihrer hervorragenden Mischung aus präzisen Vorhandschlägen, messerscharfen Rückhand-Slice-Bällen und einer hervorragenden Erfolgsquote beim Aufschlag, war sie ihren Gegnerinnen zumeist deutlich überlegen.
Ob das auch gegen Collins gelingt, wird vor allem von der Nervenstärke Bartys abhängen. Die Vorfreude der 28-jährigen Final-Debütantin ist jedenfalls riesig: „Gegen die Nummer eins der Welt in ihrem Land zu spielen - ich denke, das wird wirklich spektakulär.“ Collins weiß, wie man die amtierende Wimbledon-Siegerin schlägt. Das letzte Duell der beiden in Adelaide 2021 gewann die US-Amerikanerin, alle drei Vergleiche zuvor gingen jedoch an Barty.
Australischer Festtag in Melbourne
Furchtlosigkeit, Mut und Power sprechen für Collins, die spielerische Klasse und die größere Variabilität spielen jedoch Barty in die Karten. Trotz des großen Drucks auf ihren Schultern wirkt die 25-Jährige gereift: „Ich bin als Person gewachsen, ich bin als Spielerin gewachsen. Ich habe das Gefühl, ich bin eine komplettere Tennisspielerin. Ich liebe es absolut, hier zu spielen. Es hat viel Spaß gemacht, und hoffentlich ist noch ein bisschen was übrig“, sagte die zweifache Grand-Slam-Siegerin.
Egal, wie ihr Endspiel ausgeht, einen Titel werden die Australier am Samstag in jedem Fall feiern. Im Doppel-Finale mit ausschließlich australischen Herren treffen die Publikumslieblinge Nick Kyrgios und Thanasi Kokkinakis am Samstag auf Matthew Ebden und Max Purcell. Die Bühne für einen australischen Tennis-Festtag ist bereitet.
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(Bild (c) IMAGO/ PanoramiC /Text mit dpa)
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