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Bis 10! Grand-Slam-Tiebreak-Wirrwarr hat ein Ende

16.03.2022|12:30 Uhr|von Henrike Maas
Bis 10! Grand-Slam-Tiebreak-Wirrwarr hat ein Ende

Tennis ist ja nicht nur für seine vielfältigen Traditionen bekannt, sondern auch dafür einen ganzen Blumenstrauß an Regeln vorzuhalten. Dabei ist es durchaus nicht unüblich, dass je nach Turnier oder Tour für bestimmte Situationen nicht die gleichen Vorgaben gelten. Für eine dieser Regeln wurde das aber nun angepasst. 

Beginnend in Roland Garros Ende Mai wird bei allen vier Grand Slams der finale Satz mit einem 10-Punkte-Tiebreak beendet. Das bedeutet, geht ein Match in den Entscheidungssatz (fünfter Satz bei den Herren, dritter Satz bei den Damen) wird bei einem Stand von 6:6 ein Tiebreak auf mindestens zehn Punkte gespielt. Es gewinnt also der, der zuerst mindestens zehn Punkte mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung geholt hat. 

Bisher war das nur bei den Australian Open so. In Roland Garros wurde der finale Satz traditionell ausgespielt, d.h. es wurde ein Zwei-Spiele-Vorsprung benötigt. In Wimbledon wurde im finalen Satz nach einem Stand von 12:12-Spielen ein normaler Tiebreak auf mindestens sieben Punkte gespielt. Bei den US Open galt bisher wie auf der WTA- und ATP-Tour: Beim einem Stand von 6:6-Spielen entscheidet der normale Tiebreak.

Die Regeländerung gilt für die Qualis, das Damen- und Herren-Einzel, das Damen- und Herren-Doppel sowie bei den Rollstuhlfahrer- und Junioren-Events im Einzel. Bei den Australian Open, den US Open sowie in Roland Garros wird der 10-Punkte-Tiebreak im Mixed-Doppel, Junioren-Doppel und Rollstuhl-Doppel anstelle des letzten Satzes gespielt. In Wimbledon gilt bei diesen Wettbewerben das gleiche Format wie im Einzel und Doppel der Damen und Herren.

Begründet wurde die Veränderung mit dem Wunsch, "die Spielregeln bei den Grand Slams einheitlicher zu gestalten und damit das Erlebnis für Spieler und Fans gleichermaßen zu verbessern". Die Regeländerung wurde vom Regelausschuss der ITF bereits genehmigt und ist zunächst auf ein Jahr bzw. einen vollen Grand-Slam-Zyklus angelegt. Danach soll eine Evaluierung erfolgen, ob die Regeländerung dauerhaft eingeführt werden soll.

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(Bild (c) IMAGO/GEPA pictures/Patrick Steiner)

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Henrike Maas
am 16.03.2022 gepostet von:
Henrike Maas
Redakteur
Henrike hat ihre Liebe zum Tennis erst später entdeckt, ist seitdem aber sowohl auf und neben dem Court immer dabei. In den Bereichen Technik, Taktik und Ausrüstung etwas detailverliebt, kann man mit ihr über alles rund um die gelbe Filzkugel reden.

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