0 aus 4! „Angie“ kann Führungs-Fluch nicht brechen

Angelique Kerber ist beim WTA-Turnier in Stuttgart in der ersten Runde ausgeschieden. Die Kielerin musste sich Anett Kontaveit trotz Satzführung mit 6:3, 4:6, 4:6 geschlagen geben.

Kerber verliert erneut nach Satzführung

Für Kerber ist es bereits die vierte Niederlage in Folge, nachdem sie den ersten Satz gewinnen konnte. In den vergangenen Wochen musste sie sich nach Satzvorsprung der Reihe nach Iga Swiatek, Yulia Putintseva, Elena Rybakina und nun Kontaveit beugen. Insgesamt wartet „Angie“ nun bereits seit fünf Partien auf einen Sieg, den letzten feierte sie vor einigen Wochen in Indian Wells.

Gegen Kontaveit begann Kerber vielversprechend. Von Beginn an ließ sie ihrer für viel Power bekannten Kontrahentin wenig Raum zum Atmen und übernahm mit viel Aggressvität die Kontrolle über die Partie. Vor allem die Vorhand funktionierte wie geschmiert und brachte der ehemaligen Weltranglistenersten zahlreiche freie Punkte. Verdientermaßen ging Kerber mit zwei Breaks in Führung und zog auf 4:1 davon. Da schadete auch das zwischenzeitliche Rebreak kaum, Kerber verwandelte souverän zum 6:3.

Kontaveit schafft das Comeback

Obwohl Kerber wenig nachließ und nur in wenigen Phasen fehleranfällig wurde, kam Kontaveit in den folgenden Sätzen deutlich besser ins Spiel. Die Estin arbeitete sich nach und nach in eine offensivere Rolle, was sich bezahlt machte. Vor allem beim Return gab es für Kerber so wenig zu holen und ein einziges Break für Kontaveit genügte zum Satzausgleich. 

In Satz drei schien Kontaveit dann zunächst die klar bessere Spielerin zu sein und zog auf 4:1 davon. Kerber steckte aber nicht auf, bewies fantastischen Kampfgeist und kämpfte sich noch einmal heran. Am Ende sollte es aber nicht sein und nach zwei Stunden Spielzeit verwandelte die Nummer sechs der Welt zum 3:6, 6:4, 6:4. 

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(Bild © IMAGO / Michael Weber)

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am 20.04.2022 gepostet von:

Maximilian Bohne

Redakteur

Maximilian ist seit seiner Kindheit begeisterter Sportfan und Tennisspieler. Nach dem Abitur hat er sich dazu entschieden, seine beiden Leidenschaften, den Sport und das Schreiben, zu verbinden.

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