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Swiatek rettet Siegesserie - Starke Chinesin kurz vor Aufgabe

30.05.2022|20:20 Uhr|von Dennis Ebbecke
Swiatek rettet Siegesserie - Starke Chinesin kurz vor Aufgabe

Wenn Iga Swiatek den Tenniscourt betritt, erwartet man inzwischen klare Siege. So war das auch vor ihrem sage und schreibe 32. Matcherfolg in Serie am Montagabend. Doch ihre junge chinesische Gegnerin war im Achtelfinale der French Open alles andere als Laufkundschaft für die Weltranglistenerste - bis ihr eine Verletzung am Oberschenkel zu schaffen machte. Letztendlich setzte sich die Polin mit 6:7 (5), 6:0, 6:2 gegen Quinwen Zheng durch.

Ihre letzte Niederlage kassierte Swiatek im Februar, danach gewann sie alle Turniere, bei denen sie mit von der Partie war: Katar, Indian Wells, Miami, Stuttgart und Rom. Aktuell schickt sie sich als letzte (!) verbliebene Top-10-Spielerin in Paris an, den sechsten Titel in Folge einzufahren. Auf dem Weg dorthin hätte die 19-jährige Zheng (WTA #74) durchaus ein Stolperstein sein können. Groß gewachsen, aufschlagstark und mit einer druckvollen Vorhand gesegnet, hatte sie im Vorfeld bereits anderen bekannten Stars der Tour Probleme bereitet - auch wenn Simona Halep gegen sie eine Panikattacke hatte und Alizé Cornet im zweiten Satz aufgeben musste.

Swiatek, die vor zwei Jahren in Roland Garros ihren ersten und bis dato einzigen Grand-Slam-Triumph feiern konnte, war also gewarnt. Und falls dies nicht gereicht hatte, war sie spätestens nach ihrem ersten Aufschlagspiel auf der Hut. Die 20-Jährige musste nämlich direkt zwei Breakbälle abwehren. Danach holte sie sich zwar selbst das Break zum 2:0, gab ihren Aufschlag im fünften Spiel des ersten Satzes aber tatsächlich ab.

Zwei Zheng-Comebacks in einem Satz

Es wirkte so, als hätte sich die - logischerweise - etwas nervöse junge Chinesin auf dem Court Philippe-Chatrier freigespielt - ehe Swiatek sofort wieder einen Gang hochschaltete und ihre Führung auf 5:2 ausbaute. Aber: Bei 5:3 hatte sie überraschend Schwierigkeiten beim Ausservieren, vergab drei Satzbälle und kassierte das Break. Nach drei Spielgewinnen für Zheng stand es plötzlich 5:5 - alles wieder offen! Die Chinesin wurde immer stärker, brachte unglaublich viele Bälle zurück. Vor dem Tiebreak wechselte die Favoritin schnell die Schuhe, der Spielverlauf aber blieb identisch. Denn auch im Tiebreak führte Swiatek bereits mit 5:2, ehe Zheng erneut zum 5:5 ausgleichen konnte. Während die Nummer eins der Welt fünf Satzbälle liegengelassen hatte, nutzte ihre Gegnerin den allerersten. Wow!

Im zweiten Satz wendete sich das Blatt jedoch. Beim Stand von 0:3 musste die Chinesin ein Medical Timeout nehmen. Während sie zur Behandlung den Platz verließ, hielt sich Swiatek mit Aufschlägen warm. Mit ihrem schmerzenden und getapten rechten Oberschenkel konnte Zheng im Anschluss jedoch nicht mehr so aufspielen wie zuvor. Der zweite Satz war zu Null weg, doch danach bewegte sich die Chinesin wieder besser. Gut so, denn dieses Match hätte eine Aufgabe wirklich nicht verdient gehabt.

Auch wenn Zheng das Match gehandicapt nicht mehr gewinnen konnte: Von der athletischen Asiatin wird man sicherlich noch einiges zu sehen und zu hören bekommen. Aktuell schreibt allerdings Swiatek die größten Erfolgsstorys. Ihr 32. Sieg in Folge war gleichbedeutend mit der drittlängsten Siegesserie auf der WTA-Tour. Die Polin zog mit Justine Henin gleich, die im Jahr 2008 ebenfalls 32 Spiele hintereinander für sich entschieden hatte.

US-Power im Viertelfinale

Im Viertelfinale der French Open bekommt es Swiatek mit Jessica Pegula zu tun, die sich am Montag auf Suzanne-Lenglen mit 4:6, 6:2, 6:3 gegen Irina-Camelia Begu behaupten konnte. Interessant: Neben Pegula sind noch zwei weitere US-Amerikanerinnen im Turnier vertreten. Im Viertelfinale kommt es zum direkten USA-Duell zwischen "Coco" Gauff und Niemeier-Bezwingerin Sloane Stephens.

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(Bild (c) IMAGO / Starface)

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Dennis Ebbecke
am 30.05.2022 gepostet von:
Dennis Ebbecke
Redakteur
Dennis ist seit vielen Jahren als Sportredakteur tätig, fühlt sich vor allem in der Welt des Tennis und des Fußballs zu Hause. Auch auf dem Court trifft man ihn hin und wieder an, doch ein Blick auf seine LK beweist: Er verbringt deutlich mehr Stunden am Schreibtisch als auf dem Tennisplatz.

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