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Es ist ein besonderer Tag für beide Halbfinalisten! Alexander Zverev wittert seine Chance (nicht vor 14:45 Uhr live bei Eurosport), als erster Deutscher überhaupt Roland Garros in der Open Era zu gewinnen und damit auch an die Spitze der Weltrangliste zu springen. Rafael Nadal will an diesem Freitag, an dem er seinen 36. Geburtstag feiert, in sein womöglich letztes French-Open-Finale einziehen und am Sonntag seinen 14. Titel an diesem für ihn magischen Ort gewinnen.
Der Respekt ist gewaltig. Das drückte Zverev schon vor dem Turnier aus. "Da ist etwas mit diesem Platz, das ihn 30 Prozent besser spielen lässt. Nur, indem er auf dem Platz ist“, sagte der Weltranglistendritte über den Spanier und dessen Beziehung zum Court Philippe Chatrier. Unfassbare 13 Titel hat Nadal im Stade Roland Garros gewonnen, seine Bilanz: 110 Siege, drei Niederlagen. „Er geht auf den Platz und auf einmal ist seine Vorhand 20 Kilometer pro Stunde schneller und er bewegt sich federleicht“, sagte Zverev. „Eine größere Aufgabe als gegen Rafa auf dem Court Philippe Chatrier gibt es nicht.“
Nadal kämpft mit Fußproblemen, Zverev träumt vom ersten Grand Slam
Der Seriensieger geht allerdings mit Sorgen ins zehnte Duell mit dem 25-jährigen DTB-Profi. Die Schmerzen im lädierten Fuß sind so groß, dass jedes Match sein letztes in Roland Garros sein könne, betonte Nadal mehrfach. Doch der Kampfgeist des 21-fachen Grand-Slam-Champions ist ungebrochen. Trotz der für ihn eher schwieriger Bedingungen am Abend besiegte er seinen Dauerrivalen Nobak Djokovic dank einer beeindruckenden Leistung im Viertelfinale.
Auch Zverev hat enorm an Selbstvertrauen gewonnen. „Von der Spielqualität her“ habe er gegen Carlos Alcaraz seine womöglich beste Leistung überhaupt bei einem Grand-Slam-Turnier gezeigt, sagte der Olympiasieger von Tokio. In der Vergangenheit habe er Matches verloren, „weil ich mich zu sehr unter Druck gesetzt habe, einen Grand Slam zu gewinnen“, fügte Zverev hinzu. Druck ist auch heute vorhanden, doch gegen Nadal geht „Sascha“ eher aus der Rolle des Herausforderers ins Match.
Mischa Zverev glaubt an das Momentum
Um die Chance weiß er dennoch. „Ich bin in einem Alter und an einem Punkt meiner Karriere, wo ich gewinnen will, wo ich gewinnen sollte“, sagte Zverev. Doch im Bois de Boulogne sieht er die große Herausforderung mehr als Ansporn denn als Belastung. Ebenso die Tatsache, als erster Deutscher seit Boris Becker 1991 die Nummer eins werden zu können. Sein Bruder traut ihm beides zu. „Ich glaube, jetzt ist der Moment, wo er es schaffen kann“, sagte Mischa Zverev im Interview von Sports Illustrated. Im Anschluss spielen Marin Cilic und Casper Ruud den Finalgegner aus.
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(Bild (c) IMAGO/ LaPresse /Text mit dpa)
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