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Unabhängig von diesem Zweitrundenmatch in Wimbledon: Rafael Nadal ist - sowohl mit Blick auf seine gesamte Karriere als auch auf seine Statistik in diesem Jahr - ein Grand-Slam-Gigant. Alle nun 16 Matches, die er 2022 in Melbourne, Paris und Wimbledon bestritten hat, konnte er gewinnen. So auch am Donnerstagabend gegen Ricardas Berankis! Der Spanier siegte mit 6:4, 6:4, 4:6, 6:3. Es war aber ein anstrengender Weg in die dritte Runde - anstrengender als sein Auftaktmatch, das er gegen Francisco Cerundolo ebenfalls in vier Sätzen gewann.
Im hohen Tennisalter von nun 36 Jahren ist Nadal auf dem besten Weg, das Jahr seines Lebens zu spielen. Was viele so vermutlich nicht auf dem Schirm haben: Alles begann gegen Berankis. Am 6. Januar bezwang er den Litauer im ersten Duell der beiden mit 6:2, 7:5. Später gewann Nadal dieses Vorbereitungsturnier auf die Australian Open in Melbourne.
War dieser Wimbledon-Gegner für den Mallorquiner also ein gutes Omen? Was das Ergebnis angeht: Ja. Was den Spielverlauf angeht: Eher nein. Berankis, vier Jahre jünger als sein Gegenüber, präsentierte sich von Beginn an stark - auch wenn er die ersten beiden Sätze nicht gewinnen konnte.
Aber: Der Litauer wurde von Satz zu Satz besser. In Durchgang eins hatte er nämlich den ersten Breakball des Matches, ließ diesen jedoch ungenutzt. Im zweiten Satz führte er mit 3:1, musste aber dennoch Nadal den Vortritt lassen. Und im dritten Satz holte sich Berankis per Break das frühe 1:0, das er nicht mehr hergeben sollte.
Analysiert man hingegen den "Rafa"-Auftritt dürften die Meinungen auseinander gehen. Machte es zu Beginn noch den Eindruck, als würde Nadal nur so hochspringen wollen, wie es das berühmte gute Pferd muss, so kamen im weiteren Verlauf Zweifel auf. Der Weltranglistenvierte wirkte ungewohnt fehleranfällig gegen die Nummer 106 der Welt. Andererseits: Wer wie Berankis in Satz drei gegen Nadal nur zwei vermeidbare Fehler produziert, hat vieles richtig gemacht.
Nadal-Comeback vor Regenpause
Im vierten Satz legte Nadal dann genauso schnell vor (3:0-Führung) wie anschließend der Regen vom Himmel fiel. Die Folge: eine Regenunterbrechung. Da das Dach auf dem Centre Court nicht frühzeitig geschlossen wurde, blieb den Spielern keine andere Möglichkeit, als den Platz vorrübergehend zu verlassen. Nach einer gut 50-minütigen Pause machte "Rafa" zügig den Deckel drauf. In Runde drei trifft der Spanier auf den Italiener Lorenzo Sonego.
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(Bild (c) IMAGO / Shutterstock)
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