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Mit schmerzverzerrtem Gesicht ließ sich Nick Kyrgios mehrfach an der rechten Schulter behandeln. Das hielt den Australier allerdings nicht davon ab, 35 Asse rauszufeuern und zum zweiten Mal in seiner Karriere ins Viertelfinale von Wimbledon einzuziehen. Gegen den starken US-Amerikaner Brandon Nakashima benötigte „King Kyrgios“ allerdings fünf Sätze, um sich mit 4:6, 6:4, 7:6 (2), 3:6 und 6:2 für die Runde der letzten acht zu qualifizieren.
Dort trifft der Heißsporn auf Cristian Garin. Der Chilene hatte einen 0:2-Satzrückstand gegen den favorisierten Australier Alex de Minaur gedreht und mit 2:6, 5:7, 7:6 (3), 6:4 und 7:6 (6) zum ersten Mal das Viertelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier erreicht. Dabei wehrte er sogar zwei Matchbälle ab.
Wilde Achterbahn: Kyrgios stellt bestes Grand-Slam-Resultat ein
Kyrgios musste ordentlich auf die Zähne beißen, um nachzuziehen. Schmerztabletten und Massagen an der verhärteten Schulter halfen dabei, dass der 27-Jährige die Oberhand behielt. Mätzchen verkniff sich der streitbare Aussie diesmal weitestgehend. Erst im vierten Satz legte er sich mit seiner Box an. „Ihr müsst mir nicht sagen, dass ich den ersten Aufschlag reinspielen muss“, fauchte Kyrgios.
Nakashima hatte die Nerven des „Enfant terribles“ jedoch auch ordentlich strapaziert. Im ersten Satz agierte er häufig mit toller Länge und vielen Richtungswechseln. Diese Variationen ließ er in der entscheidenden Phase des Matches allerdings vermissen. Sky-Experte und Co-Kommentator Mischa Zverev mahnte an, dass Nakashima öfter in die freie Vorhandseite des Australiers spielen müsste.
Starker fünfter Satz vom angeschlagenen Heißsporn
Weil ihm das nicht gelang holte sich Kyrgios Satz zwei dank eines Breaks zum 2:1 und den dritten Durchgang im Tiebreak. Den vierten Satz gab er jedoch aufgrund seltsamer Konzentrationsmängel und unnötiger Einlagen, wie einem Volley durch die Beine, ab. Sei’s drum! Kyrgios war im entscheidenden fünften Durchgang wieder voll bei der Sache. Nach dem Doppelbreak zum 2:1 und 4:1 war ihm der zweite Einzug in ein Major-Viertelfinale nicht mehr zu nehmen.
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(Bild (c) IMAGO/ Shutterstock)
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