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Der Titelverteidiger wackelte gewaltig, aber er fiel nicht! Trotz 0:2-Satzrückstand bewies Novak Djokovic einmal mehr seine großartigen Comeback-Qualitäten. Mit 5:7, 2:6, 6:3, 6:2 und 6:2 setzte er sich im Viertelfinale von Wimbledon gegen Jannik Sinner durch. Ein ähnliches Kunststück war dem Serben 2021 im French-Open-Endspiel gegen Stefanos Tsitsipas geglückt. Es war das siebte Mal in seiner Karriere und das dritte Mal in London, dass ihm so eine Wiederauferstehung gelang.
Der 20-jährige Italiener hatte vehement am Thron des „Djokers“ gerüttelt, nach einer tollen Vorstellung in Satz eins und zwei konnte er das Niveau allerdings nicht über das komplette Match halten. Djokovic half zunächst jedoch auch kräftig mit. Der 35-jährige Rasen-Dominator der letzten Jahre agierte ungewohnt fehlerhaft von der Grundlinie. Vor allem in den langen Ballwechseln ging ihm die gewohnte Konstanz ab.
Starkes Comeback! Djokovic hebt sein Niveau nach Satz zwei massiv an
Zudem wirkte Djokovic seltsam emotionslos. Nachdem er im ersten Satz eine 4:1-Führung verspielt hatte und den zweiten Durchgang aufrund von zwei Aufschlagverlusten zum 1:2 und 2:5 sang- und klanglos abgab, sah es nicht gut aus für den sechsfachen Wimbledon-Champion. Doch der Weltranglistendritte berappelte sich, als er mit dem Rücken zur Wand stand. Ab Satz drei war er wieder der Alte. Djokovic hob sein Niveau an, spielte präzise und kaufte Sinner den Schneid ab.
Der Rotschopf aus Südtirol trat nun zu ungeduldig auf. Zudem rutschte er Ende des vierten Durchgangs böse weg und knickte leicht um. Es konnte allerdings relativ schnell weitergehen, nachdem Djokovic auf die andere Seite des Netzes geeilt war. Spätestens als ein Stopp Sinners bei Breakball im fünften Satz an der Netzkante hängenblieb, war die Wende perfekt. Djokovic zog in der Folge wieder sein berühmtes Rasen-Schach auf, verteilte die Bälle klug und zog in sein elftes Halbfinale an der Church Road ein.
Dort trifft er auf den Sieger der parallel laufenden Partie zwischen Lokalmatador Cameron Norrie und David Goffin.
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(Bild (c) IMAGO / UPI Photo)
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