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Das waren die wohl wichtigsten sechs Punkte, die Filip Misolic jemals gewonnen hat!
Bekanntlich war das Kitzbühel-Halbfinale am Freitag wegen anhaltenden Regens im Tiebreak des dritten Satzes unterbrochen worden. Zu diesem Zeitpunkt stand es 6:2, 2:6, 6:6 (1:0) aus Sicht des Österreichers. Nun ist dessen Traum-Durchmarsch ins Endspiel perfekt nach einem 7:4 im besagten Tiebreak. Denn: Es ist das erste ATP-Event für Filip Misolic überhaupt. Was für eine Story!
Doch der Reihe nach. Die Geschichte des ersten Durchgangs war schnell erzählt. Denn während Yannick Hanfmann erhebliche Probleme beim eigenen Aufschlag hatte und diesen in zwei von vier Fällen abgeben musste, gestattete Misolic dem DTB-Akteur als Returnspieler nur vier Pünktchen. Und das, obwohl der erste Aufschlag nur mit 45 Prozent im Feld landete. Wenn er kam, entwickelte Misolic allerdings mächtig Druck. Neun von neun beim ersten Servive bedeuten eine perfekte Bilanz, sieben von elf beim zweiten waren aber auch stark.
Misolic mit starker Moral - Hanfmann mit starken Nerven
Im zweiten Satz wendete sich das Blatt schlagartig. Nun war es nämlich Hanfmann, der bärenstark servierte. Hieß auf dem Papier: Zu 15, zu 15, zu 15 und ganz glatt zu 0. Da der Deutsche zwischendurch die Breaks zum 3:2 sowie 5:2 auspackte, machte er mit einem 5:0-Lauf aus dem 1:2 ein 6:2. Der dritte Durchgang war perfekt.
Und damit die Frage: Wird Filip Misolic die Kraft dafür haben? Noch einmal zur Erinnerung: Der ÖTV-Profi musste bereits ab 11 Uhr ran und machte im ersten Match des Tages gegen Dusan Lajovic einen 2:6, 3:5-Rückstand noch wett. Spieldauer: Knapp zweieinhalb Stunden. Tatsächlich sah es folgerichtig im dritten Durchgang danach aus, als würde Hanfmann diesen physischen Vorteil zu seinen Gunsten nutzen können. Break zum 1:0, zwei souveräne Aufschlagspiele, das zweite Break zum 4:1. Was sollte da noch passieren?
Eine ganze Menge! Misolic packte alles aus, was der Youngster so auf dem Programm hat. Und hatte urplötzlich drei Spiele später den 4:4-Ausgleich geschafft und damit wieder alle Chancen aufs erste Endspiel im ersten ATP-Event überhaupt. Selbst als Hanfmann zum scheinbar vorentscheidenden 6:5 breakte, gab Misolic immer noch nicht nach. Stattdessen schaffte er tatsächlich noch einmal das Rebreak, sodass der Tiebreak entscheiden musste.
Als wäre es der Irrungen und Wirrungen nicht schon genug gewesen, gab es noch eins obendrauf: Eine Regenunterbrechung bei 1:0 im Tiebreak für Misolic. Es hieß Warten - sowohl für die Spieler, als auch für die Zuschauer auf dem ausverkauften Center Court. Über einen Tag lang ...
Im Endspiel wartet Roberto Bautista Agut. Der an Position drei gesetzte Spanier schlug Landsmann Albert Ramos Vinolas mit 6:3, 7:5. Für RBA bedeutet es das 21. ATP-Endspiel seiner Karriere, zudem ist er der 19. Spanier, der im Kitzbühel-Finale steht. Sehr zur Freude seines knapp zweijährigen Sohnes.
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(Bild © IMAGO / Eibner Europa)
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