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Nach rund fünf Stunden Wartezeit (regenbedingt), konnte die Show endlich beginnen. Nach weiteren zwei Stunden und 30 Minuten Spielzeit stand dann endlich der Sieger fest: Stefanos Tsitsipas hat sich im Halbfinale von Cincinnati eindrucksvoll mit 7:6 (6), 3:6, 6:3 gegen Daniil Medvedev durchgesetzt. Der Weltranglistenerste, der dieses Turnier 2019 gewonnen hatte, fand in der Nacht von Samstag auf Sonntag seinen Meister.
"Tsitsi" konnte mit diesem wichtigen Triumph seinen Halbfinal-Fluch gegen "Meddy" beenden - im vierten Anlauf! 2019 in Shanghai sowie 2021 und 2022 bei den Australian Open hatte der 24-Jährige gegen diesen Gegner in der Vorschlussrunde jeweils das Nachsehen. Nun ist der Bann gebrochen. Auch insgesamt liest sich das Head-to-Head mit 3:7 aus Tsitsipas-Sicht zumindest ein wenig freundlicher.
Dabei hatte es zunächst gar nicht nach einem Finaleinzug des Griechen ausgesehen. Dieser musste nämlich direkt sein erstes Aufschlagspiel abgeben, fand allerdings schnell genug zu seinem Spiel. Sein Break zum 3:3 ermöglichte ihm den späteren Tiebreak, den er in einem packenden Showdown mit 8:6 für sich entscheiden konnte.
"Tsitsi-Dance" nach erfolgreicher Revanche
Dieser Tiebreak hatte "Tsitsi" offensichtlich einige Körner gekostet, denn der zweite Satz entglitt ihm zunächst vollends. Medvedev zog mit 5:0 (!) davon, machte es danach jedoch spannender als nötig, da die folgenden drei Spiele an seinen Kontrahenten gingen. Dennoch ließ sich der Weltranglistenerste den entscheidenden Satz nicht nehmen, in dem im sechsten Spiel die Vorentscheidung fallen sollte. Tsitsipas holte sich das Break zum 4:2 und tütete wenig später mit einem Zu-Null-Aufschlagspiel samt Vorhand-Winner seinen Finaleinzug ein. Die Revanche für das Halbfinal-Aus zu Beginn des Jahres in Melbourne feierte der strahlende Sieger anschließend mit einem "Tsitsi-Dance". Einziger Trost für "Meddy": Der Punkt des Tages beim Stand von 1:1 im dritten Satz ging eindeutig an ihn.
Fest steht: Das Finale von Cincinnati ist ein echter Leckerbissen - ein Match, das es nicht alle Tage zu sehen gibt. Tsitsipas trifft nämlich auf die Nummer 152 der Welt, die bei diesem Turnier eine unglaubliche Wiederauferstehungeine unglaubliche Wiederauferstehung feiert: Borna Coric. Der Kroate hat nach Rafael Nadal, Roberto Bautista Agut und Félix Auger-Aliassime im Halbfinale nun auchden Briten Cameron Norrie mit 6:3, 6:4 bezwungen und sich somit tatsächlich das Endspiel-Ticket gebucht.
Mit seinem Weltranglistenplatz, für den eine langwierige Schulterverletzung verantwortlich war, ist Coric der am schlechtesten eingestufte Finalist der Turnierhistorie. Dass das nicht viel zu bedeuten hat, mussten "Rafa" und Co. bereits am eigenen Leib erfahren.
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(Bild (c) IMAGO / Agencia EFE)
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