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Es gibt Siege, die man unbedingt feiern sollte. Und es gibt Siege, die man einfach nur zur Kenntnis nimmt. Letzteres trifft auf das zu, was Dominic Thiem in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch beim 250er in Winston-Salem erlebte. Obwohl der Österreicher im Top-Match der zweiten Runde gegen Grigor Dimitrov den ersten Satz klar mit 0:6 verloren hatte, bleibt er dem Turnier erhalten. Der Grund: Der an eins gesetzte Bulgare musste im zweiten Durchgang beim Stand von 4:2 aus Sicht von Thiem aufgeben.
"So sollte ich das Match nicht gewinnen!" Mit diesen Worten fasste der US-Open-Sieger von 2020 das Geschehen nach dem vorzeitig beendeten Duell zusammen - natürlich nicht, ohne Dimitrov Genesungswünsche mit auf den Weg zu geben ("Ich hoffe, er ist bald wieder gesund").
Kreislaufprobleme bei Dimitrov
Was war passiert? Im zweiten Satz bat der Bulgare um ein Medical Timeout, der Physiotherapeut und der Turnierarzt eilten herbei. Auch wenn die Diagnose zunächst nicht bekannt war, deuteten die Behandlung mit dem Kühlumschlag und die Bewegungsabläufe des Weltranglisten-19. darauf hin, dass er mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hatte. Untermauert wurde diese These, als Dimitrov kurz danach versuchte, noch einmal aufzuschlagen. Der 31-Jährige winkte sofort ab und gab nach knapp einer Stunde auf - sichtlich benommen.
Thiem, der drei hart umkämpfte Sätze (6:7, 7:5, 7:6) gegen den Lokalmatador J.J. Wolf in den Knochen hatte, fand indes alles andere als gut in das Match - wobei er direkt im ersten Game drei Breakchancen hatte. Im Anschluss konnte er gegen Dimitrov allerdings zunächst nichts ausrichten, verlor sieben Spiele in Folge und damit auch den ersten Satz mit 0:6. Zu Beginn des zweiten Satzes bekamen die Zuschauer allerdings einen anderen Thiem zu sehen, der weniger Fehler produzierte und dem ein Break zum zwischenzeitlichen 3:2 gelang.
Das, was danach geschah, brachte "Domi" nach dem Match treffend auf den Punkt: "Das einzige Gute an diesem Sieg ist, dass ich hier zumindest noch ein Match bekomme." Dieses wird der Österreicher im Achtelfinale gegen den Briten Jack Draper austragen, der sich gegen den Italiener Fabio Fognini durchsetzen konnte.
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(Bild © IMAGO / Eibner Europa)
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