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So, so bitter!
Der herausragende Fight des Daniel Altmaier zum Auftakt der US Open wird nicht belohnt. Am Ende muss der klare Außenseiter nach einem packenden 7:5, 2:6, 1:6, 6:3, 1:6 gegen Weltklasse-Gegner Jannik Sinner gratulieren.
Schon im ersten Durchgang rieben sich die Zuschauer verwundert die Augen. Es war nämlich Altmaier, der mit seinem Tempo und der Unbekümmertheit des Außenseiters den ersten Nadelstich setzte: Break zum 3:2. Zwar schaffte Sinner das Rebreak, doch der Deutsche blieb mutig. Und wurde dafür belohnt, als er dem Italiener erst beim 5:5 zum zweiten Mal dessen Aufschlag abluchste, um dann bei eigenem Service mit dem ersten Satzball zu vollenden. 7:5 nach einer Stunde, bärenstark.
Sinner dreht zwei Sätze lang komplett auf
Im Anschluss allerdings schien es, als würde das Match seinen erwarteten Verlauf nehmen. Die Sätze zwei und drei gingen nämlich schnell - aus deutscher Sicht etwas zu schnell - an Sinner. 6:2 und 6:1 im Schnelldurchlauf, denn die beiden Durchgänge dauerten nur minimal länger als Satz eins.
Doch Altmaier pushte sich nochmal zurück in das Match. Und wie! Direkt zu Beginn des vierten Satzes hatte er einen Breakball gegen sich, der ein gefühlter Matchball war. Wie der 23-Jährige ihn abwehrte, riss die Zuschauer von ihren Sitzen! Nämlich einfach groß.
Altmaier wirft einfach alles rein
Auch die kommenden drei Möglichkeiten Sinners blockte Altmaier weg. Und vielmehr sogar noch: Er holte sich das Break zum 3:1, das er mit drei Aufschlagspielen zu 30 und damit zum Satzausgleich durchbrachte. Damit verwunderte er sogar die internationale Journalie.
Die Entscheidung im Entscheider fiel dann ziemlich früh. Während Altmaier beim Stand von 1:1 ein 0:40 sowie noch eine weitere Breakchancen liegen ließ, schlug Sinner kurz darauf zum 3:1 zu. Ein Vorsprung, den sich der große Favorit letztlich nicht mehr aus der Hand nehmen lassen sollte.
Dennoch gebührt Daniel Altmaier ein kräftiger Applaus, denn der Weltranglisten-91. bot die bis dato beste Leistung eines DTB-Akteurs. Problem: Auch er konnte das drohende deutsche Debakel nicht verhindern. Sollten Oscar Otte (aktuell 0:2-Sätze gegen Hurkacz hinten) oder Jule Niemeier (ab 1 Uhr gegen Sofia Kenin) nicht gewinnen, dann steht der DTB ohne einen einzigen Profi in der zweiten Runde der US Open da.
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(Bild © IMAGO / ThomasReiner.pro)
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