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Bravo, Jule! In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat die 23-Jährige das deutsche Tennis vor einem historischen Debakel bewahrt. Jule Niemeier hält die schwarz-rot-goldene Fahne bei den US Open 2022 hoch - dank eines fantastischen und wichtigen Erfolgs in Runde eins gegen keine Geringere als die Australian-Open-Siegerin von 2020: Sofia Kenin. Niemeier triumphierte mit 7:6 (3), 6:4.
Tatjana Maria, Andrea Petkovic, Laura Siegemund, Peter Gojowczyk, Maximilian Marterer, Daniel Altmaier und Oscar Otte: Für diese sieben DTB-Profis ist das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres nach nur einem Hauptrunden-Match wieder beendet. Der 29-jährige Otte, der etwas früher als Niemeier den Court betrat, musste sich einem besonders schweren Kontrahenten beugen: Der Pole Hubert Hurkacz gewann glatt in drei Sätzen mit 6:4, 6:2, 6:4. Gegen ihn hätte der Deutsche schon einen sehr guten Tag gebraucht, doch in manchen Phasen fehlte ihm an diesem Tag ein wenig der Rhythmus.
Niemeier kann Wimbledon-Leistung bestätigen
Doch genug der schlechten Nachrichten: Denn mit Niemeier haben wir noch ein heißes Eisen im Feuer. Gegen die frühere US-amerikanische Top-Ten-Spielerin konnte Jule ihre "gute Leistung von Wimbledon ein bisschen bestätigen", wie sie nach ihrem Auftaktmatch höchstpersönlich erklärte.
Das "ein bisschen" kann man im Prinzip streichen, denn die Wimbledon-Viertelfinalistin machte ihre Sache auch in New York wirklich richtig gut. In Satz eins ließ sie sich weder von einem Re-Break noch von einem 0:3-Rückstand im Tiebreak verunsichern, holte sich dort mit sieben (!) Punkten in Folge den Durchgang. Auch im zweiten Satz reichte ein Break nicht zum Sieg, doch Niemeier nahm ihrer Kontrahentin erneut - und vorentscheidend - zum 5:4 den Aufschlag ab. Beim Ausservieren musste die Deutsche ihrerseits Breakbälle abwehren, ehe sie ihren dritten Matchball verwandelte. So gewinnt man Matches auf höchstem Niveau!
"Sehr ruhig und klar in den Dingen"
"Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel und wie ich aufgetreten bin: sehr ruhig und klar in den Dingen, die ich machen wollte", erläuterte die Siegerin später. Zudem stärkte sie ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen, die ihre erste Hürde nicht erfolgreich nehmen konnten, demonstrativ den Rücken: "Wir hatten alle extrem schwierige Auslosungen. Dass alle verloren haben, ist keine Schande." Mit anderen Worten: Jule spielt in Flushing Meadows auch für alle anderen DTB-Profis - in Runde zwei dann gegen Yulia Putintseva.
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(Bild © IMAGO / Paul Zimmer)
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