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Die Zukunft hat begonnen! Was Jannik Sinner und Carlos Alcaraz bis weit nach Mitternacht im Arthur Ashe Stadium veranstalteten, war Tennis vom anderen Stern – vor allem in den Sätzen eins bis drei. In einem sensationellen Late-Night-Krimi setzte sich um 2:50 Uhr Ortszeit der unbeugsame Spanier mit 6:3, 6:7 (7), 6:7 (0), 7:5 und 6:3 nach unfassbar intensiven 5:15 Stunden durch. So spät wurde noch nie ein Spiel bei den US Open beendet.
Der 19-Jährige kann damit weiterhin die jüngste Nummer eins der Geschichte werden. Die Übernahme des Tennis-Throns ist in dieser Verfassung jedoch auch für Sinner nur noch eine Frage der Zeit.
Alcaraz wehrt Matchball ab und zaubert
Bereits im ersten Satz war das Niveau enorm hoch. Dank eines Doppelbreaks und 17 Winnern bei nur fünf Unforced Errors sicherte sich Alcaraz den ersten Durchgang. Danach wurde es spektakulär! Vor allem das zwölfte Spiel des zweiten Satzes hatte es in sich: Sinner lag mit 0:40 zurück, wehrte alle drei Break- und Satzbälle in Folge ab und erspielte sich selbst einen Spielball.
Alcaraz griff daraufhin ganz tief in die Trickkiste und befreite sich mit einem sensationellen „Behind the back“-Trickschuss. Das Wahnsinns-Aufschlagspiel ging letztendlich doch an Sinner, der sich in einem spannungsgeladenen Tiebreak den Satzausgleich sicherte.
In diesem Mega-Rhythmus ging es weiter. Dank einer grandiosen Mentalitätsleistung sicherte sich der Rotschopf aus Südtirol auch den dritten Durchgang. Sinner hatte beim Stand von 5:5 das Break kassiert, sich allerdings mit dem direkten Rebreak erneut in den Tiebreak gehievt. Den holte er sich zu Null! Neben dem verbesserten Aufschlag war Sinner nun auch von der Grundlinie den entscheidenden Tick griffiger. 17:10-Gewinnschläge waren Ausdruck einer verdienten 2:1-Satzführung.
Sinner hat Halbfinaleinzug auf dem Schläger
Langsam gingen die Kraftreserven bei beiden Akteuren jedoch zur Neige. Sowohl Sinner als auch Alcraraz mussten bereits im Achtelfinale über die volle Distanz gehen. Dennoch wirkte der Weltranglisten-13. im vierten Durchgang etwas agiler. Folgerichtig servierte er nach dem Break zum 4:3 beim Stand von 5:4 zum Matchgewinn. Ein Doppelfehler und eine unpräzise Rückhand beim Matchball brachten Sinner jedoch um den Lohn der Mühen. Alcaraz witterte Morgenluft und zog mit drei Spielgewinnen in Folge noch mal den Kopf aus der Schlinge.
Das Drama ging in den fünften Akt! Entfesslungskünstler Alcaraz steckte erneut ein Break weg und hämmerte sich mit einem brachialen Ass durch die Mitte ins erste Grand-Slam-Halbfinale seiner Karriere. Sinner hatte alle Karten in der Hand, schaffte es aber nicht, den Sack zuzumachen. Nach dem verwandelten Matchball ging „Carlitos“ auf die Knie. Im Halbfinale trifft das Wunderkind auf Lokalmatador Frances Tiafoe, der in seinem Viertelfinale gegen Andrey Rublev deutlich weniger Kraft aufwenden musste.
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(Bild (c) IMAGO/ Paul Zimmer)
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