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Verkehrte Welt in New York! Während bei den Herren die Topfavoriten in diesem Jahr längst ausgeschieden sind, stehen bei den Damen zwei große Namen im Endspiel. Die Nummer eins der Welt Iga Swiatek trifft dort am Samstag auf Wimbledon-Finalistin Ons Jabeur. Das deutlich umkämpftere Halbfinale musste allerdings die zweifache French-Open-Siegerin aus Polen bestreiten.
Trotz Satzrückstand und 2:4 im dritten Durchgang konnte Swiatek ihr Match gegen die hochgehandelte Belarussin Aryna Sabalenka noch mit 3:6, 6:1 und 6:4 für sich entscheiden. Jabeur tat sich in ihrem Duell mit Überraschungshalbfinalistin Caroline Garcia um einiges leichter. Die Tunesierin benötigte nur 66 Minuten, um gegen die Französin mit 6:1, 6:3 die Oberhand zu behalten.
Jabeur schreibt erneut Tennisgeschichte
Jabeur ist damit die erste afrikanische Spielerin, die den Sprung in ein US-Open-Endspiel geschafft hat. In Wimbledon hatte die Weltranglistenfünfte noch gegen Jelena Rybakina den Kürzeren gezogen. Eine lehrreiche Erfahrung. „Es fühlt sich wahnsinnig gut an. Nach Wimbledon lag viel Druck auf mir, ich bin sehr erleichtert“, sagte Jabeur auf dem Platz.
Bei der anschließenden Pressekonferenz verriet die 28-Jährige, dass sie diesen Finaleinzug deutlich mehr genießen könne. „Es fühlt sich realer an, in Wimbledon habe ich irgendwie einen Traum gelebt, und ich konnte es nicht glauben.“ Für die enttäuschte Garcia endete im bislang größten Match ihrer Karriere eine Siegesserie von 13 Spielen.
Swiatek ordnet sich neu auf stillem Örtchen
Auch Swiatek kennt sich mit großen Serien aus. Für ihren 56. Sieg in dieser Saison musste sie allerdings bange Momente überstehen. Gegen Sabalenka war die Branchenführerin schwach gestartet. Die Toilettenpause nach dem verlorenen ersten Satz half ihr, um den Hebel umzulegen. „Ich erinnere mich an früher, als ich auf der Toilette nur geheult habe, wenn ich am Verlieren war. Diesmal habe ich mir überlegt, was ich verändern kann“, verriet die 21-Jährige.
Dank ihrer positiven Körpersprache und der hervorragenden Beinarbeit stemmte sich Swiatek in den Sätzen zwei und drei erfolgreich gegen den Trommelwirbel Sabalenkas. Ein ähnlich umkämpftes Match erwartet die Polin im Finale: „Gegen sie (Jabeur) ist es immer hart. Ich bin mir sicher, dass es ein sehr physisches Spiel wird. Sie hat gute Schläge, ist sehr solide von der Grundlinie. Ich muss aufpassen.“
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(Bild (c) IMAGO/ Paul Zimmer)
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