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Die Alcaraz-Ära hat begonnen! Der 19-jährige Spanier ist der neue US-Open-Champion und damit die jüngste Nummer eins aller Zeiten. Nach drei kräftezehrenden Fünfsatzmatches in Folge ging Carlos Alcaraz im Finale noch mal bis an die Schmerzgrenze und teilweise darüber hinaus. Gegen seinen stark aufspielenden Rivalen Casper Ruud setzte sich das Wunderkind in einem umkämpften und teilweise hochklassigen Duell mit 6:4, 2:6, 7:6 (1) und 6:3 durch.
„Carlitos“ war insgesamt der aktivere Spieler und deshalb auch der verdiente Sieger. Knallhart von der Grundlinie und pantherartig ans Netz – das aggressive Konzept ging auf. Zudem hatte der Teenager das Publikum im Rücken. Sein großer Einsatz, den er artistisch und sogar auf dem Bauch liegend zelebrierte, wurde mit Standing Ovations frenetisch gefeiert.
Alcaraz schreibt Geschichte in New York
Ruud setzte seine skandinavische Coolness dagegen. Nach Anlaufproblemen im ersten Satz spielte sich der Norweger ab dem zweiten Durchgang frei. Dank seiner gewaltigen Vorhandpeitsche und der grandiosen Beinarbeit hätte er das Match im dritten Durchgang zu seinen Gunsten drehen können, doch die Nerven und sein starker Widersacher hatten etwas dagegen.
Knackpunkt in diesem Grand-Slam-Finale waren die zwei vergebenen Satzbälle des Norwegers im dritten Satz. Der leicht ermüdete Youngster wehrte beide Big Points ab und zerlegte Ruud im folgenden Tiebreak. Wie schon im ersten Satz agierte der 23-Jährige viel zu passiv und ging zu wenig Risiken ein.
Alcaraz hatte den ersten Durchgang dank seiner aktiveren Spielweise nach dem Break zum 2:1 souverän diktiert. Im zweiten Akt zeigte sich allerdings, warum „Carlitos“ noch längst nicht ausgereift ist. Viele unnötige Stoppbälle und überhastete Schläge von der Grundlinie brachten Ruud zurück ins Geschäft. Der agierte in seinem zweiten Major-Endspiel besser als bei seiner Premiere in Roland Garros gegen Rafael Nadal.
Knackpunkt dritter Durchgang – „Carlitos“ wehrt zwei Satzbälle ab
Dennoch war Alcaraz zu stark für den Skandinavier. Trotz sichtbarer Müdigkeit im dritten Durchgang ging er direkt mit dem Break in Führung und brüllte seine Freude raus. Nach der verpassten Chance zum Doppelbreak schlug Ruud jedoch bravourös zurück. Während bei Alcaraz nun teilweise der letzte Schritt fehlte, übernahm Ruud plötzlich wieder die Initiative und zog die Vorhand voll durch.
Die dritte Niederlage im dritten Duell mit dem Spanier konnte er dennoch nicht verhindern. Nach der Wende in der entscheidenden Phase des dritten Satzes ließ Alcaraz die neue Nummer zwei der Welt nicht mehr zurück. Ruud blieb bis zum Ende in seiner passiven Rolle. Mit dem Break zum 4:2 stellte Alcaraz alle Zeichen auf Grand-Slam-Titel Nummer eins. Nach 3:20 Stunden war es soweit. Ein Service-Winner nach außen machte Carlos Alcaraz zur jüngsten Nummer eins der Tennisgeschichte. Vamos „Carlitos“!
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(Bild (c) IMAGO / Paul Zimmer)
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