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Was für ein Fight!
Laura Siegemund zeigte in der ersten Runde des WTA-Turniers von Portoroz in der Slowakei eine tolle Vorstellung. Erst nach einem überragenden Fight musste sich die Deutsche gegen die amtierende Wimbledon-Siegerin Elena Rybakina mit 7:6, 4:6, 6:7 geschlagen geben.
Siegemund zaubert selbst in der entscheidenden Phase
Der erste Satz war mal wieder eine Marathon-Angelegenheit. Wie so oft, wenn Laura Siegemund auf dem Court steht. Die DTB-Akteurin begeisterte von Beginn an mit viel Variante, zog auch deshalb nach dem Break zum 2:1 auf 4:2 davon. Dann allerdings fand Rybakina besser in die Partie, holte sich drei Spiele in Serie und hatte beim 5:4 sogar zwei Satzbälle auf dem Schläger. Siegemund wehrte beide Möglichkeiten ab, vergab aber auch selbst kurz darauf beim 6:5 gleich drei Satzbälle. Die Satzführung war allerdings nur aufgeschoben und nicht aufgehoben, da Laura im Tiebreak aus dem 3:4 ein 7:4 macht. Nach 1:18 Stunde!
Auch der zweite Durchgang war geprägt von extrem umkämpftem Ballwechsel, kratzte erneut an der Stundengrenze. Rybakina zeigte sich wenig geschockt vom Rückstand, holte sich direkt das Break zum 1:0. Die gute Reaktion Siegemunds: Das Rebreak. Allerdings hatte die Deutsche im zweiten Satz mit Aufschlagproblemen zu kämpfen, denn in vier von fünf Aufschlagspielen kam die Kasachin zu Breakmöglichkeiten. Eine davon nutzte sie zum zwischenzeitlichen 3:2 - und servierte in der Folge souverän zum Satzausgleich durch.
Dieses Mal zeigte sich allerdings Laura Siegemund wenig geschockt. Nicht einmal vom Breakball gegen sich direkt im ersten Aufschlagspiel. Ganz im Gegenteil. Sie wehrte ihn ab und zog selbst auf 4:1 davon. Die Überraschung war nun zum Greifen nahe. Auch beim 5:3 stand weiterhin alles auf Sieg, ehe plötzlich ein Blackout einsetzte - Siegemund kassierte 1:11-Punkte in Serie. Zum Glück wurde sie genau im richtigen Moment beim 0:40 wieder wach und schaffte mit fünf Punkten in Serie den Turnaround. 6:5 statt 5:6, der Paukenschlag war weiterhin möglich.
Und selbst in der heißen Phase ließ es Laura Siegemund nicht aus, gelegentlich zu zaubern. Und anderem mit einem butterweichen Vorhand-Lob aus der höchsten Bedrängung. Es ging also in den finalen Tiebreak. In diesem war es dann, wie es so oft ist: Die Favoritin setzt sich auf Grund einer Nuance durch, wehrte gar einen Matchball ab ...
Dennoch: Hut ab vor einer bärenstarken Leistung, Laura Siegemund!
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(Bild (c) IMAGO)
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