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Jan-Lennard Struff hat Deutschland gegen Frankreich mit einem großartigen Sieg in Führung gebracht. Im ersten Spiel der Gruppenphase der Davis Cup Finals in Hamburg bezwang "Struffi" Frankreichs Benjamin Bonzi mit 6:4, 2:6, 7:5. Im dritten Satz hatte der Warsteiner bereits Matchbälle abwehren müssen.
"Struffi" legt Traumstart hin
Nach gut zwei Stunden Spielzeit verwandelte Struff seinen vierten Matchball per Ass und machte so den wichtigen ersten Punkt für das deutsche Team klar klar. "Das bedeutet mir wirklich die Welt", freute der DTB-Star sich im Siegerinterview auf dem Court und bedankte sich für die Unterstützung von der Bank und den Rängen. Im zweiten Einzel der Begegnung könnte Oscar Otte gegen Adrian Mannarino nun bereits für die Vorentscheidung sorgen.
Für den Davis Cup in Hamburg erstrahlte das Stadion am Rothenbaum eigens in neuem Glanz. Statt Sand wurde, wie bei den Finals üblich, Hartplatz verlegt. "Struffi" war für den verletzten Alexander Zverev in die Einzel-Formation gerutscht. Dieser nahm wie versprochen hinter der Bank beim restlichen Team Platz und feuerte seinen Kollegen an. Struff legte einen grandiosen Start hin und konnte im fünften Spiel zum 3:2 breaken. Ganz zur Begeisterung von Teamchef Michael Kohlmann und den Fans, die gemeinsam jubelnd aufsprangen.
Kurioser Zwischenfall bei Breakchance
Das Stadion war zwar nicht bis zum Rand gefüllt, die anwesenden deutschen Zuschauer sorgten aber dennoch für gute Stimmung. Diese sog Struff sichtlich auf, pushte sich mehr und mehr und verwandelte nach nur einer guten halben Stunde zur verdienten Satzführung. Neun Asse, 14 Winner und nur vier Punktverluste beim Aufschlag - es war aus DTB-Sicht der absolute Bilderbuch-Auftakt.
Doch Bonzi, der erst seine zweite Davis-Cup-Partie überhaupt bestritt, war noch nicht geschlagen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde der Franzose deutlich stärker. Mit rund 25 lautstarken Auswärtsfans im Rücken gelang dem Weltranglisten-53. das erste eigene Break zum 2:0. Kurios: Beim vierten Breakball des Spiels war Struff kurz vor dem Fehler ein Ball aus der Hose gefallen. Zum großen - wenn auch nur kurzzeitigen - Frust der Franzosen musste der Ballwechsel wiederholt werden. Ein bleibender Nachteil entstand den Gästen aber nicht, denn Bonzi verwandelte Sekunden später auch die zweite Chance.
Wilde Achterbahnfahrt im dritten Satz
So stark Struff noch im ersten Satz gewesen war, so gut machte Bonzi nun weiter. Der 26-Jährige bot kaum noch Schwachstellen an und stellte die einfachen Fehler nahezu ab. So musste Struff zum 2:6 gar noch ein weiteres Break hinnehmen. Richtig wild wurde es dann im dritten Satz.
Zunächst legte Bonzi mit dem Break zu null zum 3:1 vor und schien nun, alles unter Kontrolle zu haben. Struff ließ den Kopf aber nicht hängen und glich nicht nur postwendend aus, sondern ging sogar seinerseits mit 4:3 in Front. Doch auch Bonzi konnte sofort zurückschlagen und mit 5:4 wieder in Führung gehen. Augenblicke später sah "Stuffi" sich sogar Matchbällen gegenüber, doch gleich zweimal zog der DTB-Profi den Kopf aus der Schlinge. Damit nicht genug: Begleitet von ohrenbetäubendem Jubel breakte Struff in der Folge zum 6:5 - und verwandelte nur Minuten nach der Matchball-Abwehr zur deutschen Führung.
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(Bild © IMAGO / tennisphoto.de)
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