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Anna-Lena Friedsam hat ihr erstes WTA-Halbfinale seit über zwei Jahren erreicht. Die 28-Jährige besiegte im Viertelfinale von Portoroz die Französin Diane Parry mit 1:6, 7:6 (4) und 6:3. Friedsam, die sich durch die Qualifikation ins Hauptfeld des 250er-Events gespielt hatte, bewies auch im Match gegen Parry echte Nervenstärke. So kämpfte sie sich, wie auch die beiden Matches zuvor, von einem Rückstand doch noch zum Sieg durch.
Im ersten Durchgang wurde Anna-Lena Friedsam von ihrer Gegnerin noch regelrecht überrollt. Obwohl die Deutsche etwas mehr erste Aufschläge ins Feld bekam als die Französin, machte sie nur halb so oft den Punkt. Auch beim zweiten Aufschlag Friedsams bekam Parry immer wieder Angriffsmöglichkeiten und holte sich am Ende verdient deutlich den ersten Satz.
Im zweiten Satz hatte Diane Parry zunächst die Nase ebenfalls vorn, doch man merkte, dass Anna-Lena Friedsam nun langsam mehr und mehr ins Spiel kam. Zwar musste die 28-Jährige erneut zwei Breaks hinnehmen, konnte aber beide wieder aufholen. Das brachte wiederum Parry ins Grübeln und ließ die Leistung der Französin einbrechen. Dadurch bekam Friedsam die Chance, das Gesehen in ihre Richtung zu biegen und sich im Tiebreak des zweiten Durchgangs mit 7:4 durchzusetzen.
Das Match war nun zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen geworden, in dem beide Spielerinnen alles dafür gaben, die Oberhand zu gewinnen. Das sorgte für einiges an Drama, ebenso wie so manche Entscheidung des Linienpersonals sowie des Stuhlschiedsrichters Tom Sweeney. Beim Stand von 2-beide und Aufschlag Friedsam kassierte die Deutsche nicht nur zwei Fußfehler, sondern war auch mit einer Entscheidung Sweeneys so gar nicht zufrieden. Der gab eine doch recht lang aussehenden Ball gut. All das zusammen kostete Anna-Lena Friedsam das nächste Break, wonach sich die Deutsche dann auch erst mal in eine Medical Time Out begab. Mit dick bandagiertem linken Oberschenkel kam sie wieder und holte sich das zuvor verlorene Break direkt wieder zurück. Von da an konnte sich die 213 der Welt Stück für Stück behaupten und nach fast drei Stunden Spielzeit in ihr erstes Halbfinale seit Lyon 2020 spielen.
In der Runde der letzten Vier trifft Anna-Lena Friedsam entweder auf Katerina Siniakova oder Jasmine Paolini.
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(Bild © IMAGO/ ZUMA Wire/ Rob Prange)
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