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Das 500er-Turnier in Tokio bekommt ein US-amerikanisches Finale: Das haben die beiden Halbfinals am Samstagmorgen (deutsche Zeit) ergeben. Während Frances Tiafoe bei seinem 6:2, 0:6, 6:4 gegen Soon-woo Kwon eine Berg- und Talfahrt mit Happy End erlebte, setzte sich Taylor Fritz mit 6:3, 6:7 (5), 6:3 gegen den Kanadier Denis Shapovalov durch.
Tiafoe vs. Kwon: Comeback nach 0:6 im Zweiten
Matches mit Beteiligung von Tiafoe (ATP #19) haben immer Highlight-Potenzial. Im September konnten sich die Tennisfans davon bei den US Open überzeugen. Als einziger US-Amerikaner drang der Lokalmatador bis ins Halbfinale vor, stoppte zuvor unter anderem den großen Rafael Nadal, ehe ihn dessen Landsmann Carlos Alcaraz in fünf packenden Sätzen bezwang.
Diesmal, in Tokio, hat Tiafoe die Runde der letzten Vier erfolgreich gemeistert - nach einem wahren Wechselbad der Gefühle im Duell mit dem Südkoreaner Kwon. Im ersten Satz verlief noch alles nach dem Geschmack des Favoriten, der sich zwei Breaks holte und bei eigenem Aufschlag nicht einmal wackelte. Doch dann das! Im zweiten Durchgang gelang dem US-Boy auf einmal gar nichts mehr. Zu Null gab er den Satz her, schaffte es aber rechtzeitig, sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Nach einem guten Turnaround in Satz drei machte es Tiafoe zwar noch einmal spannend (aus einem beruhigenden 5:2-Vorsprung wurde ein 5:4), verwandelte jedoch seinen ersten Matchball souverän. Nun fehlt dem Publikumsliebling nur noch ein Sieg zum ersten Titel 2022, nachdem er im Mai das Finale von Estoril auf Sand verloren hatte.
Fritz vs. Shapovalov: Ein neuer Top-10-Star ist geboren!
Die Aussicht auf ein Endspiel unter Landsmännern schien auch Fritz beflügelt zu haben. Der Weltranglistenelfte, der in der Runde zuvor von der Absage von Nick Kyrgios (Knieprobleme)Absage von Nick Kyrgios (Knieprobleme) profitiert hatte, konnte dieses Jahr bereits zwei Turniere gewinnen (Indian Wells und Eastbourne). Aber: Die Euphorie hielt sich mit Blick auf seinen Halbfinal-Gegner in Tokio ein wenig in Grenzen. In zuvor fünf Duellen konnte sich der US-Amerikaner nur einmal gegen den Kanadier Shapovalov (ATP #22) durchsetzen.
Immerhin war Fritz somit gewarnt und brachte einen Matchplan mit, der an diesem Tag funktionierte. Im ersten Satz gelang ihm nahezu immer dann ein Punkt, wenn der erste Aufschlag kam (94-Prozent-Quote) - auch wenn "Shapo" ebenfalls das eine oder andere Statement setzen konnte.
Im zweiten Durchgang legte Fritz mit einem Break zum 3:2 erneut vor, doch sein Gegenüber legte direkt im Anschluss alles in seine Schläge hinein, um seine Endspiel-Chancen noch zu wahren. Mit Erfolg: Der Kanadier sicherte sich das Re-Break - und konnte sich im weiteren Verlauf über den Tiebreak einen Entscheidungssatz erkämpfen. Dort vollzog das Match eine konträre Wendung: Diesmal gelang "Shapo", das erste Break, ehe Fritz zum 3:3 ausgleichen konnte - danach ging alles ganz schnell. Und am Ende konnte es der Sieger kaum fassen, dass er nun zu den zehn besten Spielern der Welt gehört.
Interessant: Tiafoe und Fritz standen sich bereits fünfmal gegenüber. Auch hier steht es im Head-to-Head 4:1 - allerdings zugunsten des Letztgenannten. Im Finale am Sonntag kommt es zum dritten direkten Duell in diesem Jahr, beide Male triumphierte Fritz (bei den Australian Open und beim Kanada-Masters).
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(Bild (c) IMAGO / ZUMA Wire)
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