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Da ist die Führung! Jan-Lennard Struff hat das DTB-Team im Viertelfinale der Davis Cup Finals in Malaga in Front gebracht. Die deutsche Nummer zwei bezwang Denis Shapovalov nach überragender Leistung mit 6:4, 4:6, 7:6 (2).
Davis Cup bringt Struff abermals in Bestform
"Dieser Spirit pusht mich noch einmal zusätzlich", hatte "Struffi" bereits vor dem ersten Ballwechsel über die Davis-Cup-Atmosphäre gesagt. Und tatsächlich: Nach starken Leistungen in der Gruppenphase der Finals in Hamburg im September knüpfte Struff in Malaga an seine gute Davis-Cup-Form von vor zwei Monaten an. Nicht nur wegen der großartigen Stimmung im Team von Michael Kohlmann plant man einen möglichst langen Aufenthalt in Spanien. "Keiner hat Lust, am Donnerstag gleich wieder nach Hause zu fliegen", hatte der Teamchef unterstrichen.
Dabei ist die Aufgabe gegen Kanada mit seinen Shootingstars Shapovalov und Felix Auger-Aliassime alles andere als eine leichte. Im Gegenteil, die Nordamerikaner galten vor Spielbeginn weithin als klare Favoriten. Struff säte allerdings früh Zweifel an dieser Auffassung. Gleich im ersten Spiel packte er zu und schnappte sich Shapovalovs Aufschlagspiel. Dank starker Quoten nach dem eigenen (ersten) Aufschlag geriet die Führung kaum in Bedrängnis - und mit einem zweiten Break zum 6:3 brachte Struff den Vorsprung zum Satzgewinn unter Dach und Fach.
"Struffi" kämpft sich nach Ausgleich zurück
Das Motto des deutschen Teams war ebenso klar wie erwartet. Möglichst schnell möglichst viel Druck aufbauen, dann nachrücken ans Netz. Struff hielt sich an den Matchplan und ließ Shapovalov wenig Zeit, strukturierte Ballwechsel aufzubauen. In Satz zwei musste der Deutsche dann aber nachjustieren, weil Shapovalov einen entscheidenden Taktikwechsel vollzog. Beim Return zog der Linkshänder sich weiter zurück, zog dafür aber häufiger durch statt zu blocken. Eine effektive Maßnahme, wie sich zeigte, als "Shapo" zum 4:3 breakte. Auch der Aufschlag des Kanadiers lief nun besser und wenig später war der Ausgleich perfekt.
Davon ließ Struff sich aber nicht lange beeindrucken. Im dritten Durchgang trat der Davis-Cup-Veteran des Teams (21. Einzel-Auftritt) wieder selbstbewusster auf. Mit einem Vorhand-Passierball gelang das Break zum 3:1. Bei 5:3 erspielte "Struffi" sich seinen ersten Matchball - Shapovalov wehrte allerdings ab und breakte mit seiner fünften Chance zum 4:5. Alles war plötzlich wieder offen. Besonders bitter: Auch ein zweiter Matchball blieb im folgenden Spiel liegen. Nach gut zwei Stunden Spielzeit war es dann aber soweit und Struff verwandelte seine dritte Gelegenheit im Tiebreak.
Otte hat ersten "Matchball"
In der zweiten Partie direkt im Anschluss hat Oscar Otte nun die Gelegenheit, mit einem Sieg über Felix Auger-Aliassime den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen. Sollte der Kanadier aber ausgleichen, wird die Entscheidung im abschließenden Doppel zwischen Pütz/Krawietz und Pospisil/Shapovalov fallen.
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(Bild © IMAGO / tennisphoto.de)
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