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Wieder dran geschnuppert, erneut die Sensation knapp verpasst! Wie schon bei ihrer starken Vorstellung im Achtelfinale der US Open musste sich Jule Niemeier auch in Melbourne trotz couragierter Leistung der Nummer eins der Welt geschlagen geben. Bei ihrem Australian-Open-Debüt unterlag die junge Deutsche der polnischen Überfliegerin mit 4:6, 5:7.
Niemeier-Trainer Christopher Kas hatte im Vorfeld von der "ultimativen Aufgabe" im Frauentennis gesprochen. "Als Referenz gilt das Spiel in New York, in dem Jule über 90 Minuten Weltklasse-Tennis gespielt hat und phasenweise sogar die bessere Spielerin war", betonte der ehemalige Doppel-Spezialist.
Niemeier belohnt sich nicht für Top-Leistung
Weltklasse-Tennis bot die 23-Jährige aus Dortmund auch am heutigen Montag in vielen Sequenzen. Bei den "Big Points" war allerdings die dreifache Grand-Slam-Siegerin zur Stelle. Niemeier agierte über weite Strecken des ersten Satzes konstanter, Swiatek war jedoch die aktivere Spielerin. Chancen, das Match in ihre Richtung zu lenken, hatte die Wimbledon-Viertelfinalistin dennoch genug.
Die beiden Breakmöglichkeiten beim Stand von 3:3 konnte Jule allerdings nicht verwerten. Nachdem Swiatek die erste Gelegenheit mit einer schnurgeraden Rückhand-Longline abwehren konnte, ließ Niemeier beim zweiten Versuch die nötige Ruhe vermissen. Die schmerzahfte Rechnung bekam Jule beim Aufschlag gegen den Satzverlust päsentiert. Den ersten Satzball konnte sie noch vereiteln, beim zweiten wurde sie jedoch eiskalt von Swiatek am Netz erwischt.
Unglückliche Wende im zweiten Satz
Die Reaktion? Herausragend! Niemeier wirkte alles andere als geschockt und startete direkt mit dem Break in Durchgang zwei. Vor den Augen von Basketball-Legende Dirk Nowitzki bot der DTB-Star der Weltranglistenersten weiterhin die Stirn. Vor allem dank ihres starken ersten Aufschlags und der knallharten Vorhand befreite sich Niemeier immer wieder aus kritischen Situationen. Beim Aufschlag zum möglichen Satzausgleich zog Swiatek dann allerdings erneut im letzten Moment das Tempo an.
Die zuvor häufig wacklige Vorhand passte nun. Niemeier wurde etwas zu passiv, Swiatek nutzte dies mit mutigem Offensivtennis gnadenlos aus. Bitter! Aus einem 5:3 für die Deutsche wurde in wenigen Minuten ein 5:6. Kurz darauf war es vorbei. Niemeier patzte am Ende zu häufig mit der Vorhand und brachte sich um einen verdienten Nachschlag in Satz drei.
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(Bild © IMAGO / AAP)
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