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Favoritensterben extrem! Auch "Meddy" von Youngster entzaubert

20.01.2023|14:18 Uhr|von Björn Walter
Favoritensterben extrem! Auch "Meddy" von Youngster entzaubert

Australian Open vogelwild! Nach Titelverteidiger Rafael Nadal hat es den nächsten ganz großen Namen erwischt: Daniil Medvedev! Der Melbourne-Finalist von 2021 und 2022 ist bereits in der dritten Runde gescheitert. Die ehemalige Nummer eins der Welt aus Russland musste sich Sebastian Korda überraschend deutlich mit 6:7 (7), 3:6 und 6:7 (4) geschlagen geben.

Von einer Sensation kann jedoch keine Rede sein. Der 22-jährige US-Amerikaner ist schließlich einer der formstärksten Spieler des jungen Tennisjahres. Im Finale von Adelaide hatte Korda sogar einen Matchball gegen Turniersieger Novak Djokovic. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an den Drittrundenkracher gegen "Meddy". Korda lieferte, Medvedev blieb unter seinen Möglichkeiten. Das lag auch an körperlichen Beschwerden. Bereits im ersten Satz ließ sich der US-Open-Sieger von 2021 am rechten Unterarm behandeln.

Angeschlagener Medvedev findet kein Rezept

Die Probleme wirkten sich auch auf den Spielstand aus. Nach zwei Aufschlagverlusten lag der Favorit schnell mit 1:4 zurück. Doch Medvedev gab nicht klein bei. In gewohnter Manier biss er sich in den langen Ballwechseln fest und zermürbte Korda mit seiner Konstanz. Die Aufholjagd endete allerdings beim Stand von 4:4. Nach zwei weiteren Breaks auf beiden Seiten gipfelte das zähe Ringen im Tiebreak. Dort war Korda den entscheidenden Tick aggressiver. Nach knapp 90 Minuten hatte der Youngster den richtungsweisenden Auftaktsatz in der Tasche.

Wer nun mit dem großen Aufbäumen des ATP-Finals-Champion von 2020 gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Medvedev geriet auch im zweiten Durchgang schnell mit dem Break in Rückstand und lief in der Folge vergebens dem Rückstand hinterher. Spätestens nach dem Aufschlagverlust im ersten Spiel des dritten Satzes zeichnete sich eine herbe Niederlage für die Nummer sieben der Setzliste ab. Doch Korda verhalf Medvedev zurück ins Match. Trotz 40-15 brachte er sein Service zum möglichen 5:3 aus seiner Sicht nicht durch.

Der Youngster ließ sich davon allerdings nicht nachhaltig beeindrucken. Korda blieb mutig und ärgerte Medvedev immer wieder mit frechen Stoppbällen. Die Rechnung ging auf. Im Tiebreak rollte Korda förmlich über den Russen hinweg. Das Doppel-Minibreak war genug, um Medvedev aus dem Titelrennen zu bugsieren. Nach einer präzisen Vorhand riss er die Arme in die Höhe. In seinem ersten Achtelfinale bei den Australian Open trifft Korda nun auf Hubert Hurkacz. Der Pole hatte sich in einem Fünfsatzkrimi gegen Denis Shapovalov durchgesetzt.

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(Bild © IMAGO / AAP)

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Björn Walter
am 20.01.2023 gepostet von:
Björn Walter
Redakteur
Schlägt aus dem zweiten Stock auf, kennt gute Beinarbeit jedoch nur vom Hörensagen. Tennis-Allzweckwaffe mit Herz für amüsante Geschichten abseits des Centercourts. In Redaktionskreisen als Ein-Mann-La-Ola-Welle für Rafael Nadal erprobt. Auch aktiv mit Laufschuhen und Rennrad.

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