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Aryna Sabalenka ist die Königin von Melbourne! Die Belarussin gewann bei den Australian Open ihren ersten Grand-Slam-Titel im Einzel überhaupt. In einem temporeichen und höchst unterhaltsamen Finale bezwang Sabalenka Elena Rybakina mit 4:6, 6:3, 6:4.
Sabalenka schafft den großen Durchbruch
Nach 2:28 Stunden war es soweit. Sabalenka verwandelte ihren vierten Matchball und feierte die Erfüllung ihres großen Traums. Seit Jahren trauen Experten der mittlerweile 24-Jährigen den großen Durchbruch zu. Nun ist er endlich gelungen. Als die letzte Vorhand Rybakinas ins Aus segelte, fiel Sabalenka auf den Rücken und brach in Tränen aus. Ihre Kontrahentin war wenig später die erste Gratulantin. Rybakina verpasste währenddessen ihren zweiten Major-Titel in gerade einmal sieben Monaten. Im Juli 2022 hatte die Kasachin Wimbledon gewonnen.
Vor ausverkaufter Rod Laver Arena wurde von Beginn an klar, dass der Aufschlag eine große Rolle spielen würde. Satte sieben Asse fielen alleine in den ersten drei Aufschlagspielen. Zum Schlüssel im ersten Durchgang wurden aber schließlich die zweiten Aufschläge. Über diesen verlor Sabalenka nach einigen Minuten die Kontrolle. Rybakina nutzte die Schwäche aus und ging mit Break in Führung. Die 23-Jährige schien das Geschehen mit deutlich weniger Fehlern nun allgemein unter Kontrolle zu haben.
Rybakina konterte Sabalenkas Power mit Power - augenscheinlich der Schlüssel zum Erfolg. Die Siege über Iga Swiatek, Jelena Ostapenko und Viktoria Azarenka hatten Rybakina in den vergangenen Tagen mit reichlich Erfahrung in dieser Disziplin ausgestattet. Dennoch kam Sabalenka noch einmal zurück. Mit einem Rückhand-Passierball glich sie zum 4:4 aus. Aber nur, um per Doppelfehler direkt wieder in Rückstand zu geraten. Dieses Mal verwertete Rybakina das Angebot zur 6:4-Satzführung.
Comeback-Königin Sabalenka schlägt zurück
Damit war allerdings längst noch nichts entschieden. Denn mit Sabalenka begegnete Rybakina einer waschechten Comeback-Expertin. Die Belarussin hatte ihre letzten sechs (!) Grand-Slam-Partien nach Satzrückstand noch drehen können. Exakt dazu schickte sie sich nun auch hier an. Rybakinas Aufschlag wurde etwas weniger durchschlagskräftig, die Fehler in den Rallys etwas häufiger. Sabalenka strahlte dagegen immer mehr Selbstbewusstsein aus. Geradezu symbolisch, dass sie den Satzausgleich mit einem Ass beim zweiten Aufschlag perfekt machte.
Jetzt war der Sabalenka-Zug kaum noch aufzuhalten. Aufschlag, Vorhand, Rückhand. Sabalenka feuerte aus allen Rohren und machte immer weniger Fehler. Der Bann war gebrochen. Bei ihrer bereits vierten Breakchance des Satzes verwandelte die Belarussin einen Schmetterball zum 4:3. Die Entscheidung. Wenig später schrieb Aryna Sabalenka Geschichte.
Sabalenka kehrt zurück auf Weltranglistenplatz zwei
In der Weltrangliste machen beide Spielerinnen einen guten Satz nach oben. Sabalenka kehrt zurück auf den zweiten Ranglistenplatz hinter der unangefochtenen Branchenprima Iga Swiatek. Rybakina zieht erstmals in die Top 10 der Weltrangliste ein. Sie steht ab Montag auf Position zehn. Ihr Wimbledon-Sieg gab im vergangenen Sommer nach einem Hin und Her um die Teilnahme russischer Athleten keine Weltranglistenpunkte.
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(Bild © IMAGO / ZUMA Wire)
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